Revenant
(OT: Modern Vampires)
USA
1998, Farbe, 95 min |
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Regie:
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Richard
Elfman |
Produzenten:
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Chris
Hanley & Brad Wyman |
Drehbuch: |
Matthew Bright |
Musik: |
Michael
Wandmacher |
Kamera: |
Robin
Brown |
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Casper
Van Dien |
Dallas |
Natasha
Gregson Wagner |
Nico |
Rod
Steiger |
Dr
Frederick Van Helsing |
Gabriel
Casseus |
Time
Bomb |
Robert Pastore |
Graf
Dracula |
Udo
Kier |
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"Superbe
Spezialeffekte... begeisternde Story... 100%ige Unterhaltung...
absolut geniale Darsteller... ein Titel den sich jeder ins Gedächtnis
schweißen sollte" (GORY NEWS)
Es
ist Nacht in L.A.. Eine Prostutuierte (Natasha Gregson Wagner) schlendert
am Straßenrand entlang. Ein Mann bittet Sie ins Auto. Sie
fällt ihm sofort um den Hals, beißt ihm die Halsschlagader
durch und saugt ihn aus. die Polizei weiß nur, der "City
Slasher" hat wieder zugeschlagen. doch bei ihrem nächsten
Beutezug wendet sich das Blatt, denn plötzlich beißt
ihr der Kunde in den Hals. Er heißt Dallas (Casper von Dien)
und führt sie in die High Society der Vampire ein. Zur selben
Zeit heuert Dr. van Helsing (Rod Seiger), dessen Sohn Vincent (Udo
Kier) einst von Vampiren in ein Monster verwandelt wurde, eine Horde
halbkrimineller Ghettojungs an und bildet sie zu Vampirschlächtern
aus. Es kommt zu einer blutigen Beißerei...
Ein
absolutes Muß für alle Genre-Fans mit superben Spezialeffekten
von Rick Baker.
Vampir Dallas kehrt nach 20jähriger Abwesenheit zurück
nach Los Angeles. Vieles hat sich verändert, wie er feststellen
muß. Der böse Oberblutsauger Dracula, der Dallas nicht
gerade wohlgesonnen ist, kontrolliert die Stadt, Nico, eine abtrünnige
Vampirin die einst von Dallas geschaffen wurde, metzelt als vermeintliche
Prostituierte ihre Freier, will dies aber vom Draculaclan an sich
selber überhaupt nicht tun lassen und zu allem Überfluss
taucht auch noch der greise Vampirkiller Dr. van Helsing in LA auf,
der mit Dallas noch eine Rechnung offen hat weil dieser dereinst
seinen Sohn Hans vampirisierte. Schnell hat van Helsing eine Hilfstruppe
aus jugendlichen South Central Gangmembers, die sich allerdings
dumpfbackiger benehmen als Erkan, Stafan und Konsorten, rekutiert
und räuchert ein Vampirnest aus.
Bei
der Gelegenheit treiben es die Gangsterknalltüten dann aber
mit der Vampirin Ulrike, was sie nun selber zu Vampiren mutieren
lässt.
Alldieweil
hat sich Dallas in Nico verguckt, die nun aber von des Grafen Schergen
entführt wurde. Um Dracula zu vernichten schließt sich
Dallas mit van Helsing und den Gangstern zusammen, da fällt
auch van Helsing in Draculas Hände.
Nun
stürmen Dallas und die Gangster Draculas Nachtclub, es kommt
zu einem lächerlichen Showdown in dessen Verlauf der Graf und
seine Meute vernichtet werden. Die bösen Vampire sind nicht
mehr und Dallas kann seine Nico endlich wieder in die Arme schließen,
seufz!
In
der letzten Szene sehen wir dann, wie ein offenbar wahnsinnig gewordener
van Helsing in einem Nachthemd durch die Szenerie hüpft, als
er den Mund öffnet, hat auch er Vampirzähne...
Was Drehbuchautor Matthew Bright und Regiesseur Richard Elfmann
da mit "Revenant" abgeliefert haben, ist schlicht und
ergreifend unglaublich - unglaublich schlecht !!!!
Schließlich kann man ja auch nicht glauben, das es Filme gibt,
die tatsächlich mindestens genau so schlecht sind wie "Night
Hunter" oder "Corman's
Dracula". "Revenant" ist sowas von beknackt und
grottig und filmisch gesehen mißlungen, da findet man gar
keine Worte mehr. Die Story ist, so simpel sie auch sein mag, völlig
unlogisch. Da ändern die Figuren so völlig mir nichts
dir nichts mehrmals einfach mal den Charakter, und so was wie eine
stringente Handlung kommt erst gar nicht zustande.
Die
Darsteller, mehr oder minder attraktiv, dafür völlig talentfrei,
stolpern hilflos rum und müssen Dialoge sprechen, für
die man sie fast bedauern möchte, haben aber auch nie nur ansatzweise
so was wie Ausstrahlung. Hauptdarsteller Casper van Dien z.B. wirkt
wie einer der Laiendarsteller aus den üblen amerikanischen
Soaps a la "Reich und Schön", Robert Pastorelli in
der Rolle des Grafen ist einfach nur fehlbesetzt,
Udo Kier hat wenigstens die Gnade eines frühen Filmtodes,
doch mir wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben, wie man Hollywoodlegende
Rod Steiger dazu überreden konnte sich für diesen Schmonz
lächerlich zu machen. Geld wird es wohl kaum gewesen sein,
denn man hat nicht unbedingt den Eindruck, das bei dieser Produktion
viel davon geflossen ist.
Setzt
Patrick Lussier für "Dracula
2000" ein Denkmal, sprecht meinethalben John Carpenter
für "Vampires"
heilig, nach dem Ansehen von "Revenat" beginne ich ihre
Filme für große Kunst zu halten.
Leute,
ganz ehrlich, macht um diesen Film einen großen Bogen, denn
es ist ein echter Horrorfilm, "Revenant" ist fürwahr
ganz und gar entsetzlich.
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