Das
Duell mit dem Vampir (6)
Buch
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H.G. Francis |
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Produktion
und Regie |
Heikedine
Körting |
Kategorie |
Hörspiel |
Länge |
33
Min |
Produktionsjahr |
1981 |
Studio |
Studio
EUROPA |
ISBN-Nummer |
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Sprecher |
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Erzähler |
Günther
Ungeheuer |
Reporter
Tom Fawley |
Horst
Frank |
Eireen
Fox |
Brigitte
Kollecker |
Senorita
Alvarez |
Cordula
Hubrich |
Doktor |
Joachim
Wolff |
Wolfsmensch |
Carlo
Masur |
(2) Dracula
und Frankenstein, die Blutfürsten
(3) Dracula, König
der Vampire
(6) Das Duell mit dem Vampir
(8) Gräfin Dracula, Tochter des
Bösen
(10) Draculas Insel, Kerker des Grauens
Überfall
des Wolfsmenschen auf eine unbekannte Frau! Warum leugnet dese Frau,
dem Wolfsmenschen begegnet zu sein? Wer ist sie überhaupt?
Was geschieht in dem spanischen Hotel, in dem Tom Fawley und seine
Frau Eireen übernachten wollen? Was bedeuten die nächtlichen
Schreie? Tom und Eireen sind neugierig und wollen es herausfinden.
Sie folgen der Spur, die aus dem Kamin kommt und direkt ins Grauen
führt...
Tom und Eireen,
die beiden uns wohlbekannten Sensationsreporter aus England (siehe
Dracula und Frankenstein, die Blutfürsten)
haben inzwischen geheiratet und verbringen ihren Urlaub in Spanien.
Doch wie das immer so mit den beiden ist, stolpern sie natürlich
wieder Hals über Kopf in ihr nächstes mysteriöses
Abenteuer.
Auf der Suche
nach ihrem Parador - ein Hotel, welches sich in einem alten Schloss
befindet - gabeln sie Senorita Alvarez auf, die zunächst behauptet
von einem Wolfsmenschen angefallen worden zu sein, dies jedoch später
bei der Polizei vehement bestreitet. Wie auch immer, der zufällig
ebenfalls im Parador residierende Doktor bestätigt, die Verletzungen
seien nicht allzu schwer, Fräulein Alvarez werde sich schon
sehr bald wieder erholt haben.
Eigentlich wäre
das ja bereits genug Aufregung für einen Tag, doch bei den
Fawleys ist das immer ein wenig anders. So bemerkt Tom des Nachts,
das sich jemand im Zimmer befindet. Als er das Licht einschalten
will, funktioniert es nicht, erst als die Person wieder von hinnen
ist, klappt's. Scharfsinnig stellt Tom Fawley fest, die Gestalt
müsse durch den Kamin eingedrungen sein (so so!), aber der
Nikolaus, die einzige bekannte Person, die so etwas gelegentlich
macht, war es nicht, denn es handelte sich bei dem Eindringling
offenbar um eine Frau. Die Fawleys machen sich an die Verfolgung
der nächtlichen Besucherin und landen schließlich im
Keller des alten Gemäuers, wo sie einen rätselhaften Raum
mit einem Sarg entdecken. In dem Sarg liegt offenbar Senorita Alvarez,
doch dies kann ja gar nicht sein, denn die sollte in ihrem Zimmer
liegen und schlummern. Da klärt sie der Doktor auf, der sich
inzwischen der Geisterjagd angeschlossen hat, dass es sich hierbei
um einen weiblichen Vampir handele, den er schon lange auf dem Kicker
hat, genau wie den Wolfsmenschen, der offensichtlich gerade wieder
im Obergeschoss des Schlosses sein Unwesen treibt und es auf die
echte Senorita abgesehen hat. Unser guter Doktor ist nämlich
eine Art moderner van Helsing, der den unheilbringenden Kräften
den Kampf angesagt hat und sich bereits seit Monaten in den Parador
eingemietet hat, um jene beiden Monster auszuschalten.
Doch in dieser
Nacht soll sich nicht nur das Schicksal von Vampir und Werwolf entscheiden...
Wieder einmal
glänzen Horst Frank und Brigitte Kollecker als wackere Sensationsreporter,
keine Frage, dennoch will in diesem Fawley-Abenteuer der Funke nicht
so recht überspringen, was hauptsächlich an der reichlich
gestelzten und konfusen Story liegt. Überhaupt sind Cover und
Titel an sich schon reichlich irreführend, denn auf der CD-Hülle
(respektive der der Cassette) sehen wir eindeutig einen Werwolf,
der sich vor einem kugelrunden Vollmond an einer jungen Dame zu
schaffen macht, während am Nachthimmel fröhlich die Fledermäuse
flattern. Auch von einem Duell mit einem Vampir kann eigentlich
nicht die Rede sein, dennoch nehmen Vampire natürlich eine
gewichtige Rolle in dem Hörspiel ein.
Zudem stößt
die relativ kurze Spieldauer von nur 33 Minuten ewas bitter auf,
sind die anderen "vampirischen" Hörspiele aus der
Feder von Francis doch alle zwischen 40 und 50 Minuten lang.
Aber keine Angst,
so schlecht ist das Teil auch wieder nicht, schließlich wirken
Frank und Kollecker mit, und das ist ja führgewöhnlich
ein Garant für ein kurzweiliges Vergnügen (trifft in diesem
Fall ja sogar im doppelten Wortsinn zu!)
Wer überraschende Schlussgags mag, kommt hier auch noch in
besonderem Maße auf seine Kosten, denn hier haben wir es mit
dem wohl ungewöhnlichsten Ende einer Europa-Produktion aus
der Feder von Francis überhaupt zu tun, das ist mal sicher.
Doch mehr wird nicht verraten.
Leider war es
das dann auch schon mit den beiden journalistischen Spürnasen
Fawley und Fox (bzw. Fawley / Fawley im vorliegenden Titel), nach
dem "Duell" war Schluss. Schade das die Trilogie leider
mit dem eindeutig schwächsten Teil endete ("Nessie"
und Dracula und Frankenstein... waren
etwa auf dem gleichen Niveau), dabei wären ja noch allerlei
weitere kuriose Abenteuer denkbar gewesen, z. B. Eireen und Tom
treffen den Yeti oder der Killergnom jagt den Rumpelzwerg...was
weiß ich! Eine Neuauflage ist ja leider nicht machbar, da
Horst Frank traurigerweise inzwischen verstorben ist.
Schade!
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