Teen
Vamp
AKA: Junge Vampire,
Teen Vamp - Blut-Date im Horrorhaus, Teen Vamp - Blutdate im Horrorhaus
USA, 1988, Farbe, 90 min |
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Regie:
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Samuel
Bradford |
Produzenten:
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Drehbuch |
Samuel
Bradford |
Musik: |
Robert
Sprayberry |
Kamera: |
Richard Mann |
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Beau
Bishop |
Murphy |
Clu
Gulager |
Der Reverend |
Angie
Brown |
Conny
Sutton |
Karen
Carlson |
Mrs.
Murphy |
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Sie
ist jung und willig. Doch jeder Mann, der sich mit ihr einläßt
ist verloren! Dieser Vamp ist auf der gnadenlosen Jagd nach Blut!
Nur ein Biss- und das Opfer wird selbst zur blutsaugenden Bestie.
Der junge Murphy fällt ihr als erster in die Hände - und
wird zum Teenvamp. Die Highschool wird seine lebende Blutbank.
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Der
junge, etwas nerdige Murphy ist unsterblich in seine Klassenkameradin
Connie verliebt, doch die hat nur Augen für den umschwärmten,
aber rüpelhaften Footballstar der Schule. Als er eines Tages
mal wieder besonders genervt von dem Genörgel seiner religiös
fundamentalistischen Mutter und der ganzen Situation als solcher
ist, beschließen er und ein Kumpel sich von ihrer Unschuld
im örtlichen Amüsierbetrieb zu verabschieden.
Dummerweise
fällt Murph da aber auf eine Dame rein, die auf ganz andere
Körperflüssigkeiten scharf ist als auf die, die er gern
loswerden würde. So verliert er statt des ungeliebten Daseins
als Jungmann gleich seine gesamte bisher gekannte Existenz und mutiert
zum Vampir!
Da er aber als
solcher zwar nicht begeistert vom Sonnenlicht ist, keinesfalls aber
im angenommenen Sinne allergisch darauf reagiert, besucht er auch
weiter die High School und legt sich nun ausgestattet mit seinen
neuen Kräften mit den Erzfeinden vom Footballteam an. Nun interessiert
sich auch lieb Connielein für den plötzlich ach so kühnen,
düsteren Murphy und offenbart ihm ihre wahre dunkle Persönlichkeit.
Sie schleppt ihn in ein Horror Haus ab, in dem ein schreckliches
Verbrechen stattfand, ein Familienvater meuchelte dereinst seine
gesamte Sippe hier nieder.
Inzwischen hat
Murphys Mutter, die ihren Sohn von einem Dämon besessen glaubt,
den örtlichen Pfarrer und den Sheriff mobilisieren können,
und auch die sich betrogen glaubende Sportkanone ist auf der Hatz
nach dem Teen Vamp. Sie alle treffen sich zum großen Finale
im verfluchten Haus, in dem zu allem Überfluss auch noch die
Geister der Ermordeten ihr Unwesen treiben, und das vor allem von
innen um ein vielfaches größer als von außen wirkt...
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Gähn, mit
was für einem Film haben wir es wohl hier wieder zu tun? Genau,
mit einer Horror Komödie der schlimmsten Sorte, wie sie so
natürlich nur in den 80er Jahren entstehen konnte. Die
Story ist völlig gestelzt, konstruiert und absolut unglaubwürdig.
Nicht, dass das nicht irgendwie normal für einen Horrorfilm
wäre, in dem Vampire und Mordgespenster auftreten, aber in
diesem Fall funktioniert die Geschichte einfach nicht, und das ist
in jedem Fall tödlich für einen Film.
Immerhin hat
dieser Film den Werken eines Fred Olen Ray (u. a. Beverly
Hills Vamp) oder Daniel Peterson (Vampir
Party) voraus, dass er stellenweise recht finster daherkommt,
also nicht gar so lächerlich wie die erwähnten. Die Vampir
Make ups beispielsweise sind gar nicht mal von schlechten Eltern
und erscheinen als kleine Verbeugung vor Murnaus Nosferatu,
auch am Trockeneisnebel wurde nicht gespart und die Geschichte um
das Mordhaus verleiht zusätzliche Atmosphäre, doch das
alles schützt nicht davor, dass Teen Vamp kaum
ein Klischee auslässt und wenig überzeugend geriet.
Zudem, das komödiantische
Element fehlt wie bei so vielen Produktionen dieser Art fast zur
Gänze. Bestimmt war so einiges lustig gemeint, aber der Film
ist für eine Komödie erschreckend unkomisch, und ich glaube,
das liegt im vorliegenden Fall gar nicht mal so sehr daran, das
man hier in Europa einen anderen Humor pflegt, möglicherweise
war das vielleicht mal so, aber in der Hinsicht ist unsere Gesellschaft
inzwischen reichlich veramerikanisiert, denn man schaue
sich doch nur mal an, was heutzutage so alles als Unterhaltung
akzeptiert, über was gelacht wird, aber da schweife ich gerade
wohl etwas ab, jedenfalls kann ich über Teen Vamp nicht lachen!
Man muss jetzt
auch gar nicht mehr allzu viele Worte über diesen Film verlieren,
denn es ist ja doch immer das gleiche Schema: Versager trifft verführerischen
Vampir, wird infiziert, rechnet idealerweise mit seinen Schulwidersachern
ab, wird am Ende errettet und kriegt er seine Traumfrau, alle haben
sich lieb und trinken Coca Cola. Teeniefilm für Teeniepublikum.
Laaaaaangweilig!!!!
Den einen Punkt,
den wir nun dennoch werten, vergeben wir für die okayen Make
up Effekte und das bißchen Atmosphäre, das der Film im
Vergleich zu seinen vielen Anverwandten zu bieten hat. Es soll ja
auch honoriert werden, wenn sich etwas von der (trägen) Masse
wenigstens ein klein wenig ausnimmt.
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