Subspecies
4: Bloodstorm
AKA: Subspecies IV - Im Blutrausch, Vampire im Blutrausch
USA
1998, Farbe, 90 min |
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Regie:
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Ted
Nicolaou |
Drehbuch:
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Ted
Nicolaou |
Produzent:
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Vlad
Panescu, Kirk Edward Hansen |
Kamera |
Adolfo
Bartoli |
Musik
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Anders
Hove |
Radu
Vladislas |
Denice
Duff |
Michelle
Morgan |
Iona
Abur |
Ana
Lasar |
Mihai
Dinvale |
Dr.
Nicolescu |
Floriella
Grappini |
Serena |
Jonathon
Morris |
Ash |
Subspecies
- The Night has Fangs
Subspecies 2- Bloodstone
Subspecies 3- Bloodlust
Subspecies
4 beginnt quasi, wo Teil 3 endete.
Die Vampirin Michelle flüchtet vor ihrem Meister, dem grausamen
Radu Vladislas, weil sie nicht werden möchte wie er. Ihre Schwester
Rebecca und deren Freund, ein Angehöriger der amerikanischen
Botschaft in Bukarest befreiten sie aus Radus Gewalt, doch auf der
Flucht kommt es zu einem verhängnisvollen Autounfall, den weder
Rebecca noch ihr heldenhafter Herzboy überleben.
Kurze
Zeit später trifft die junge Ärztin Ana Lazar am Unfallort
ein. In einen Leichensack gehüllt findet sie Michelle, die
panisch reagiert als das Tageslicht auf sie fällt. Ana glaubt
an einen Schock und bringt Michelle in die nahegelegene Privatklinik
des zwielichtigen Dr. Niculescu, ihrem früheren Mentor. Dieser
findet schnell heraus, dass Michelle ein Vampir ist und benutzt
sie als Lockvogel, denn er weiß, dass Radu Vladislas bald
auftauchen wird um sie zurückzuholen. Vladislas ist im Besitz
des Blutsteins, eines uralten vampirischen Artefaktes mit magischen
Kräften, auf das auch Niculescu scharf ist, denn er ist, man
hat es ja bereits geahnt, seinerseits selber ein Vampir. Vladislas
ist unterdessen in Bukarest eingetroffen und findet Unterschlupf
bei seinem ehemaligen Schüler Ash und der durchtriebenen Serena
(zwei Figuren, die Ted Nicolaou-Fans bereits aus dem Film Vampire
Journals aus dem Jahr 1996 kennen dürften), die ihrerseits
ebenfalls nach dem Blutstein gieren. Doch sie alle haben Radus Macht
unterschätzt, bis es schließlich zu einem großen,
sehr blutigen (und hoffentlich vorläufigen) Finale in einer
Gruft auf dem Bukarester Friedhof kommt, das nicht viele der Protagonisten
überleben werden...
Ziemlich
viele Vampire für wenig Geld könnte man sagen, denn einmal
mehr entstand der Film wieder unter äußerst schwierigen
finanziellen Bedingungen. Bekanntlich handelt es sich bei den Subspecies-Filmen
eher um No-Budget als um Low-Budget Produktionen, denn viel Kohle
konnte man bei der ausführenden Gesellschaft "Full Moon
Pictures" für einen Film noch nie lockermachen. Das merkt
man den "Subspecies" zwar oft deutlich an, aber das macht
eigentlich gar nichts, eher ist das Gegenteil der Fall, fordert
es doch die Kreativität aller Beteiligten, und Meister Nicolaou,
Erfinder, Autor und Regisseur der Serie in Personalunion, ist ein
sehr kreativer Geist. So geriet "Supspecies 4" dann auch
wieder überraschend gut, wo Subspecies
3 - Bloodlust, der Vorgängerfilm, gegenüber dem Rest
der Serie ein wenig abfiel. Wirkte dieser dann auch ein wenig wie
der Abschluss einer Trilogie, erweckt Teil 4 ein wenig den Eindruck,
als schlüge man ein neues Kapitel auf, schließlich wird
diesmal auch fast eine komplett neue Besetzung eingeführt.
Somit eignet sich der Film, der übrigens als bislang einziger
der gesamten Saga im deutschen Fernsehen zu sehen war / ist, auch
als prima Einstiegsdroge für die Reihe.
Ted Nicolaou
ist ein wirklich talentierter Regisseur und Drehbuchautor. Es wäre
bestimmt interessant zu sehen, was er wohl aus einem durchschnittlichen
Hollywood-Budget rausholen würde. Er macht wie immer aus der
Not eine Tugend und dreht an Original-Schauplätzen in Rumänien,
was wesentlich kostengünstiger ist, als Friedhöfe und
finstere Gemäuer in amerikanischen Studios nachbauen zu lassen.
Auch die Verbeugung vor der Mutter aller Vampirfilme, Murnaus "Nosferatu
- eine Symphonie des Grauens" sollte nicht unerwähnt
bleiben. Man nahm das Motiv der bedrohlichen übergroßen
Schatten der Blutsauger gekonnt auf. Bei Make-up und Radus Gummifingern
war man dann leider dahingehend nicht so erfolgreich. Wenn schon,
das machen die wirklich phantastischen, aber leider eher unbekannten
Darsteller locker wieder wett. Besonders hervorheben sollte man
einmal mehr Anders Hove, der konstante Routinier der Serie, der
in seiner Darstellung des teuflischen Radu Vladislas (auch unter
dem billigen Make-up) so manch einem populären Dracula-Darsteller
mehr als nur das Wasser reichen kann, und Floriella Grappini, die
in der Rolle der bösen Serena ebenfalls sehr zu überzeugen
weiß. Dass die hübsche Denice Duff, möglicherweise
die bekannteste Darstellerin am Set und seit Teil zwei in der Rolle
der Mishelle zu sehen, dieselbe wieder einmal recht überzeugend
und voller Tragik spielt, muss nicht extra erwähnt werden,
auch wenn sie diesmal von der Grappini an die Wand gespielt wird.
Man sieht aber einmal mehr allen Schauspielern den Spaß an
ihren Rollen an, und glaubt uns, Spaß hat man auch beim Anschauen
des Films.
Subspecies 4
spricht sowohl Trash-Fans wie auch Leute an, die eher dem klassischen
Vampirfilm zugetan sind, aber auch Splatterheads kommen auf ihre
Kosten. Dennoch, und das ist vielleicht die größte Überraschung
von allen, kommt auch das Augenzwinkern nicht zu kurz. Kompliment
an Ted Nicolaou und Full Moon Pictures für diese überzeugende
tolle Filmserie. Jetzt wollen wir nur noch eines: nämlich Teil
5 sehen!!! Und wo bleibt der ????
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