Draculas
Gast (OT: Dracula's
Guest )
Untertitel |
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Autor |
Bram
Stoker |
Kategorie |
Kurzgeschichten |
Seitenzahl |
145 |
Format |
Paperback |
deutsche
Übersetzung |
Erich
Fivian, H. Haas |
Erstveröffentlichung |
1968 |
Verlag |
Diogenes
Verlag |
ISBN-Nummer |
3-257-20135-4 |

Ein
klassisches Grruselkabinett vom Schöpfer des "Dracula"
aus der Pionier- und Glanzzeit der Vampire.
"Wer
das Buch auf dem Nachttisch liegen hat, muß nicht mehr ausziehen,
das Gruseln zu lernen, er bekommt es frei Haus geliefert" Neue
Presse , Wien.

Sechs
unheimliche Kurzgeschichten aus der Feder des legendären Dracula-Schöpfers,
von denen aber nur die erste und dem Buch den Titel gebende, nämlich
"Draculas Gast" mit dem Vampirmythos zu tun hat. Ursprünglich
bildete die Story ein Fragment des Originalromans, wurde aber von
Meister Stoker selbst herausgekürzt und später gesondert
veröffentlicht. Inhaltlich wird ein Teil der abenteuerlichen
Reise des Jonathan Harker nach Transsylvanien beschrieben, genauer
gesagt, sein unheimliches Erlebnis auf einem alten bayerischen Friedhof
und die indirekte Rettung aus der Gefahr durch den Grafen, dessen
bedrohlicher Schatten bereits hier auf Harker fällt.
"Das
Haus des Richters" ist eine klassische Spukgeschichte seiner
Zeit, in der ein Mathematikstudent zum Opfer eines Geiserhauses
wird. In "Die Squaw" unterschätzt ein aufgeklärter
amerikanischer Tourist (damals sagte man wohl noch Sommerfrischler)
in Nürnberg einen animalischen Fluch, "Rattenbegräbnis"
schildert die Erlebnisse eines mutigen jungen Briten mit Pariser
Müllhaldenbewohnern. "Das Geheimnis des wachsenden Goldes"
ist wieder eine klassische Schauermär ganz im Stile eines Edgar
Alan Poe und in "Crooken Sands" schließlich
macht ein eitler Geschäftsmann im schottischen Hochland Bekanntschaft
mit dem Treibsand.

Alle
sechs Geschichten sind kurzweilig und spannend geschrieben, besonders
hat mir natürlich "Draculas Gast" gefallen, aber
auch die anderen fünf wußten zu unterhalten und waren
zum Teil für die damalige Zeit richtig originell (Rattenbegräbnis,
Crooken Sands"). Dennoch ist es sehr wahrscheinlich, daß
sie ohne den Erfolg des "Dracula" wohl inzwischen lange
in Vergessenheit geraten wären.

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