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Dracula

Untertitel  
Autor Bram Stoker
Kategorie Roman
Seitenzahl 335
Format Paperback
deutsche Übersetzung Wulf H. Bergner
Erstveröffentlichung 1897
Verlag Wilhelm Heyne Verlag
ISBN-Nummer 3-453-19008-4

Weitere Ausgaben:

insel taschenbuch 3103, Paperback, 540 Seiten, deutsche Übersetzung von Karl Bruno Leder, Insel Verlag Frankfurt am Main
ISBN 3-458-34803-4

Das Grauen kommt in der Nacht. 5-bändige Kassette
Bram Stoker: Dracula
Mary Shelley: Frankenstein
F.M. Dostojewski: Der Doppelgänger
E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann
E.A. Poe: Der Untergang des Hauses Usher
Insel Verlag Frankfurt am Main - ISBN 3-458-06586-5

Er ist der Herrscher über die Kreaturen der Finsternis - Dracula

Es gibt kein Entrinnen, wenn der transsylvanische Graf und der Schrecklichste im nächtlichen Pandämonium der Vampire seine monströsen Blutorgien zelebriert.

Seit Bram Stoker 1897 seinen Gruselklassiker veröffentlichte, beherrscht Dracula die Horrorliteratur. Der berühmte Vampir wurde zum Helden zahlreicher Romane, Filme und Theaterstücke.



Die Handlung dieser wohl berühmtesten Schauergeschichte überhaupt (na ja, vielleicht kann der Kollege Frankenstein noch mithalten, aber das ist eine andere Baustelle...) sollte wohl jedem bekannt sein, schließlich hat jeder bestimmt schon mal einen der zig mal mehr mal weniger werkimmanenten Verfilmungen gesehen, eine Hörspielkassette gehört oder eines der zahlreichen Computergames gespielt. Aber man darf wohl auch annehmen, der eine oder andere hat sich mal den Roman zu Gemüte geführt.

Hier eine kurze Zusammenfassung:
Der transsylvanische Graf Dracua beabsichtigt, Immobilien in London zu erwerben, um die Vertragsverhandlungen zu führen wird der junge englische Advokat Jonathan Harker in die Heimat de Grafen geschickt. Bereits auf dem Weg in das düstere Karpartenschloß begeben sich unheimliche Vorfälle, doch erst dort angekommen sieht sich Harker schon recht bald als Gefangener Draculas. Was Harker im Hause Dracula erlebt, lässt ihn an seiner gesunden Wahrnehmung zweifeln: der Graf ist ein blutrünstiges Monster, das seine Gestalt zu wandeln weiss und scheinbar den Elementen gebietet. Dem Wahnsinn name gelingt Harker die Flucht. Doch Dracula ist bereits über dem Seeweg nach England gelangt. Dort beginnt er sich durch Harkers Bekanntenkreis zu lutschen. Als die Busenfreundin von Harkers Braut Mina, Lucy Westenra, einer rätselhaften Krankheit anheim fällt, schaltet der behandelnde Dr. Seward seinen Mentor Dr. van Helsing ein, einen hochgelehrten Wissenschaftler, der noch Kenntnis von den okkulten Dingen besitzt. Alsbald ist klar: ein Vampir geht um. Harker, inzwischen genesen und wieder in England, Seward, van Helsing, sowie der wackere Lord Godalming, und der toughe Amerikaner Quincey Morris heften sich an Draculas Fersen. Da gerät auch die keusche Mina unter den Einfluß des Dämonischen, doch die Vampirjäger ziehen die Schlinge um Dracula immer enger. Schließlich setzt dieser sich wieder ab in seine Heimat, die Häscher bleiben dicht hinter ihm. Auf dem Borgopass kommt es kurz bevor der Vampir sejn Schloß erreichen kann zur finalen Schlacht zwischen den Helden und den Zigeunern, die dem Grafen treu ergeben sind. Die zivilisierte Christenheit bleibt am Ende der Sieger, der Vampir wird gepfählt, Mina ist gerettet.

Dracula, der Superstar unter den Untoten, Monstern und Dämonen bescherte seinem Schöpfer Bram Stoker Unsterblichkeit. Die Figur wurde gar so populär, dass der Name Dracula künftig gleichbedeutend war mit dem Wort "Vampir". Man darf zwar annehmen, dass dieser Ruhm eher auf die filmische Aufarbeitung des Stoffes zurückzuführen ist, doch auch der Roman war nach seinem Erscheinen im Jahre 1897 ein großer Erfolg.

Stoker bediente sich der Erzählweise des Tagebuchromans, eine durchaus gebräuchliche Form in der viktorianischen Epoche, die seinerzeit eine Art "Blair Witch" Effekt hervorrief. Wohliger Grusel für eine verklemmte Gesellschaft. Wir haben ja bereits hinlänglich auf Stokers Einflüsse hingewiesen als da wären literarisch Polidori, Le Fanu, Shelley oder Maturin und historisch ein Mix aus Vlad Tepes, Elisabeth Bathory und diversem aus verschiedenem Volksaberglauben.

Bleibt die Frage: Ist Dracula ein guter Roman?
Ja, das ist er. Besonders gelungen ist die erste Hälfte der Geschichte, Jonathan Harkers Abenteuer in Transsylvanien. In der zweiten Hälfte knickt der Spannungsbogen etwas, es schleichen sich gar ein paar Längen und Vorhersehbarkeiten ein, dafür zieht Stoker die Schraube zum Schluss noch mal gut an.

Klar merkt man dem Buch an, dass es über hundert Jahre als ist. Aber was macht das Schon. Altmodisch? Nee, eher klassisch! Man hätte sich lediglich gewünscht, der Graf hätte einige Auftritte mehr gehabt, aber na ja!

"Dracula ist" wohl nicht die größte aller Gothic Novels, ein schauriges Lesevergnügen ist es allemal. Weltliteratur zudem und natürlich essentieller Pflichtstoff für jeden Vampirfan!


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