Tale
of a Vampire
AKA: Tale of the Vampire
Japan/GB,
1993, Farbe, 93 min |
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Regie:
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Shimako
Sato |
Drehbuch:
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Shimako
Sato |
Kamera:
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Zubin
Mistry |
Musik |
Julian
Joseph |
Special
Effects |
David
Watkins |
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Julian
Sands |
Alex |
Suzanna
Hamilton |
Anne
/ Virginia |
Kenneth
Granham |
Edgar |
Een
luxe-auto, geparkeerd in een kletsnatte straat in Londen, ontploft
en een jongemann sterft in de vlammenzee. Zijn mooie verlofde Anne
(Suzanna Hamilton) rouwt om zijn tragisch overlijden. Vreemd genoeg
krijgt Anne wat later een job aangeboden in een kleine Londense
bibliotheek, gespecialiseerd in mystiek en occulitsme. Daar ontmoet
ze de knappe maar geheimzinnige student Alex (Julian Sands). Naarmate
ze Alex beter leert kennen, kirijgt Anne het gevoel dat ze heel
was gemeen hebben. Maar zijn avances krijgen een bizarre wending
als een vreemdeling Anne komt vertellen dat Alex in feite een vampier
is, een levende dode veroordeeld tot eeuwig ronddwalen...
London in der Gegenwart. Jeden Tag sitzt ein seltsamer, traurig
wirkender junger Mann, Alex, in einer öffentlichen Bibliothek
und brütet über uralten okkulten Schriften. Eines Tages
trifft er hier, nicht ganz zufällig, wie wir später herausfinden
werden, die Bibliothekarin Anne und ist wie elektrisiert, sieht
sie doch seiner verschollenen Geliebten Virginia wie aus dem Gesicht
geschnitten ähnlich. Und auch Anne hat den Verlust eines Freundes
zu beklagen, nur scheint sie besser damit klar zu kommen als der
untröstliche Alex, der, wie es der Titel des Films zweifellos
bereits vermuten lässt, ein Vampir ist. Ein ungewöhnlicher
allerdings, nicht unbedingt ausgestattet mit irgendwelchen übermenschlichen
Kräften, er kann nicht fliegen oder sich in eine Fledermaus
verwandeln, Tageslicht scheint ihm ebenfalls nichts auszumachen
und auch ansonsten wurde hier auf den üblichen Vampirschnickschnack
verzichtet, allerdings ist Alex resistent gegen Feuerwaffenprojektile
und Blut ist für ihn ebenfalls zwingend notwendig.
Zögerlich
kommen sich die selbstbewußte Anne und der scheue Untote,
von dessen wahrer Identität die junge Frau noch nichts ahnt,
näher, da betritt der unangenehme und zwielichtig wirkende
Edgar die düstere Szenerie. Von Anfang an ist klar, das er
irgend etwas gegen Alex im Schilde führt, nur was und warum?
In
Rückblenden sehen wir immer wieder Szenen aus Alex Vergangenheit,
wie er Virginia zum ersten mal trifft als sie noch ein kleines Mädchen
ist und sie keine Angst vor ihm hat obwohl er gerade dabei war,
das Blut eines Opfers zu trinken, wie er Virginia, nun eine erwachsene
Frau und mit dem Tode ringend zu einem Wesen seiner Art macht und
ihr verspricht, das sie sich nun nie wieder trennen werden, wie
die beiden Vampire vor einem aufgebrachten Mob fliehen müssen
und er sie schließlich zum allerletzten mal in seinem untoten
Dasein sieht.
Anne
lässt langsam neue Hoffnung in ihm keimen, kann es wirklich
eine zweite Liebe, eine neue Chance für ihn geben? Doch bevor
sein Glück wirklich beginnt, ist es schon wieder vorbei. Der
finstere Edgar, seinerseits selbst ein Untoter, zieht nun die Fäden
eines wohlkalkulierten Rachefeldzuges; war er doch zu Lebzeiten
Virginias Ehemann und hat ihr den Betrug, den Verrat an sich und
seinen Ansprüchen niemals verziehen. So nahm er einst bittere
Vergeltung an Virginia, sperrte sie für immer in eine Kiste
und versenkte diese in der Nordsee, wo Virginia nun bis an das Ende
aller Zeiten gefangen ist. Jetzt soll Alex bezahlen. Zwar kann dieser
Edgar bezwingen und pfählen, doch für sein Glück
ist es zu spät. Anne ist tot. Zum zweiten mal verliert Alex
die Frau, die er so sehr liebt. Er bleibt allein und unsterblich
zurück. Trauer wäret ewig!
Was hier so schaurig schön klingt, fast wie eine Ballade von
Edgar Allan Poe ( es wird auch mehrfach aus Poes "Annabell
Lee" zitiert), hat durchaus seinen Reiz, aber man muß
es klar dazu sagen, leider auch seine Längen.
Klar,
der Film ist toll fotografiert, hat super ausgeleuchtete (aber eben
auch manchmal zu symbolüberfrachtete) Bilder zu bieten, er
hat vor allen Dingen einen überragenden Julian Sands als Hauptdarsteller,
der hier endlich mal seinem Talent entsprechend agieren durfte und
den todtraurigen Alex wunderbar interpretiert, ein ganz anderer
Untoter als Dracula und Konsorten, eher am Vorbild der Vampire orientiert,
die das Anne Rice'sche Werk bevölkern, und doch noch ganz anders.
Mal wirkt Sands mit hochgezogenen Schultern wie ein kleiner naiver
Junge, mal tötet er ganz lässig ohne mit der Wimper zu
zucken sein Opfer. Man gönnt ihm diese tolle Rolle auch wirklich
nach all den albernen Billiggruslern wie "Warlock" und
"Arachnophobia" oder unlängst Argentos schwer vermurkstem
"Phantom der Oper". Schade eigentlich, das der Mann nie
den ganz großen Durchbruch geschafft hat und immer wieder
bei solchem Schund mitwirken muß. Sei's drum.
Jedenfalls
schien der japanischen Regiesseurin Shimako Sato oftmals die Wirkung
ihrer Bilder genügt zu haben, denn das bißchen Handlung
des Films hätte theoretisch auch in einer halben Stunde erzählt
werden können. So entstehen dann nämlich immer wieder
längere Passagen, in denen der Film richtiggehend langweilig
wird, man muß es leider so sagen! An manchen Stellen kommt
noch hinzu, dass der teilweise völlig unpassende und oftmals
aufdringliche Soundtrack nervt, manchmal ist er so laut, das man
die Dialoge nur noch schwerlich versteht, an anderen Stellen passt
es dann wieder ganz gut.
Dennoch
wird man entschädigt mit manch schönen Bildern, einem
überraschenden und wahrlich finsterem Finale und wirklich guten
schauspielerischen Leistungen aller Mitwirkenden und besonders-
wie erwähnt- Julian Sands.
Zu
guter Letzt müssen wir noch gestehen, dass wir keine Ahnung
haben, ob dieser Film in einer deutschen Fassung erhältlich
ist oder ob es ihn nur auf englisch gibt. Uns war der Film gänzlich
unbekannt, wir entdeckten ihn rein zufällig auf einem Trödelmarkt
im holländischen Maastricht, uns liegt also eine englische
Version mit niederländischen Untertiteln vor. Wie wir schon
an anderer Stelle mehrfach bemerkten und leider immer wieder feststellen
müssen, selbst an uns geht ab und an das eine oder andere vorbei...
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