Mamas
Rendezvous mit einem Vampir
(OT: Mom's Got a Date with a Vampire)
USA,
2000, Farbe, 82 min |
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Regie |
Steve Boyum |
Produzent |
Walt
Disney Productions |
Buch |
Lindsay
Naythons, Robert Keats |
Musik |
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Caroline
Rhea |
Lynette
Hansen |
Charles
Shaughnessy |
Dimitri
Denatos |
Robert
Carradine |
Malichi
Van Helsing |
Matthew
O'Leary |
Adam
Hansen |
Laura
Vandervoort |
Chelsea
Hansen |
Myles
Jeffrey |
Taylor
Hansen |
Die
Hansen Kinder haben ein Problem: der 13jährige Adam hätte
Tickets für ein Konzert seiner Lieblingsband "The Headless
Horsemen" und seine Teenageschwester Chelsea eine Verabredung
mit ihrem Boyfriend, dummerweise haben die beiden Hausarrest. Also
muß Mutter Lynette am betreffenden Abend aus dem Haus, überlegen
die Kids und organisieren flugs per Email ein Date für die
(alleinerziehende) Frau Mama.
Diese
wird unter einem Vorwand in den Supermarkt gelockt, wo sie dann
"zufällig" dem charmanten Dimitri Denatos über
den Weg läuft. Schnell wird eine Verabredung klargemacht und
alles läuft wie geplant, wenn nur das Nesthäkchen Taylor
nicht steif und fest behaupten würde, Mamas Neuer wäre
ein Vampir. Auf eigene Faust nimmt der Knirps Kontakt mit dem Vampirjäger
Malachi van Helsing (wie originell, gähn) auf. Adam versucht
den kleinen Bruder zu überzeugen, dass lediglich die Phantasie
mit ihm durchgegangen sei, da bemerkt er dann aber, der nette Dimitri
hat kein Spiegelbild. Tatsächlich, ein Vampir! Und dummerweise
ist der nun mit der Mami unterwegs. So machen sich die Hansen Kinder
nun unterstützt vom Vampirjäger auf, ihre Mutter zu retten.
Zwar
schmunzelt der Blutsauger zunächst über die Kids, doch
schnell muß er feststellen, dass er den Zusammenhalt einer
amerikanischen Durchschnittsfamilie unterschätzt hat....
Bei
diesem Film handelt es sich um eine TV Produktion des Disneykonzerns,
die 2000 kurz vor Halloween auf dem hauseigenen Fernsehsender ausgestrahlt
wurde. Und wie es sich bei einem Werk dieser Firma sicherlich leicht
vermuten lässt, handelt es sich hier natürlich um solide
amerikanische Familienunterhaltung, die niemandem weh tut. Mit gruseliger
Atmosphäre oder gar blutigem Splatterfeuerwerk hat ja auch
wohl niemand gerechnet, dennoch handelt es sich hier nicht unbedingt
um einen langweiligen Kinderfilm, denn es gibt hier durchaus einige
pfiffige Szenen, die besonders oft auf das Konto des jüngsten
Darstellers Miles Jeffrey, der den Taylor Hanssen gibt, gehen. Aber
man merkt eigentlich allen Darstellern den Spass an, den sie offensichtlich
bei der Sache hatten, z.B. den bei uns aus der doofen RTL Serie
"Die Nanny" bekannten Charles Shaughnessy, der sich wohl
darüber freute, auch mal einen Vampir spielen zu dürfen
und Caroline Rhea, die man hierzulande als Tante Hilda in der Pro7
Serie "Sabrina" (es gibt durchaus unlustigere Serien)
kennt.
Klar,
es ist letztendlich ein Mainstreamfilmchen, das auch auf Fans solcher
Serien wie die genannten gemünzt ist, aber was soll's? Wir
schauen uns doch alle mal ganz gern diesen Quatsch an, und wie gesagt,
tut ja auch keinem weh, und gerade kurz vor Halloween...
Sicherlich
kann sich eine Produktion wie diese nicht mit Filmen wie "Interview
mit einem Vampir" messen, und diesen Anspruch hat er ja
auch gar nicht, und wenn er jetzt zwei Fledermäuse bekommt,
dann sollte man diese so betrachten wie auch die zwei beim "Kleinen
Vampir". Kann man gesehen haben, muß man aber nicht...
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