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Der kleine Vampir
AKA, de kleine vampier, the little vampire

Deutschland, Niederlande, 2000, Farbe, 97 min

 
Regie: Uli Edel
Produzent: Richard Claus
Drehbuch Karey Kirkpatrick, Larry Wilson
Vorlage Roman "Der kleine Vampir" von Angela Sommer-Bodenburg
Kamera Bernd Heinl
Musik Nigel Clarke, Michael Csányi-Wills
 
Jonathan Lipnicki Tony
Richard E. Grant Ludwig
Alice Krige Hildegard
Anna Popplewell Vampir Anna
Dean Cook Lumpi
Rollo Weeks Rüdiger
Jim Carter ( Vampirjäger Geiermeier
John Wood Lord McAshton
Pamela Gidley Helga
Tommy Hinkley Bob

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Der 9-jährige Tony ist mit seinen Eltern von Amerika in einen entlegenen Teil des schottischen Hochlands gezogen, denn Vater Bob soll hier für Lord McAshton ein Golfzentrum errichten. So hat dieser nur wenig Zeit für den Sohnemann, der sich nicht gut in der neuen Situation zurechtfindet. In der Schule ist er als "Yankee" zum Außenseiter abgestempelt, nachts plagen ihn Alpträume in denen Vampire ihr Unwesen treiben. Und tatsächlich, eines Nachts flattert der Vampirjunge Rüdiger, gerade auf der Flucht vor dem bösen Vampirjäger Geiermeier, in Tonys Kinderzimmer. Tony rettet den kleinen Vampir und zeigt ihm, wo er Nahrung, nämlich Rinderblut, denn Rüdigers Vampirsippe attackiert schon seit Ewigkeiten keine Menschen mehr, findet. Die beiden Jungen werden Freunde.

Tony lernt Rüdigers Familie kennen, die ihm von der Legende des Kometen Attamo erzählt, der alle 300 Jahre am Mond vorbeizieht. Die Vampire, die in dieser Nacht ein altes verschollenes Amulett gen Himmel strecken, wenn der Komet erscheint, werden wieder zu Menschen. Tony kennt das Amulett aus seinen Träumen, doch der finstere Geiermeier ist ihnen schon wieder auf der Spur. Mithilfe von Tonys Eltern geht am Ende doch noch alles gut und selbst der örtliche Rinderzüchter hat Anlaß zum Jubeln.

Sicherlich werden sich einige von Euch fragen, warum wir den jetzt sogar einen Kinderfilm in unsere Liste aufgenommen haben. Nun, klare Antwort: Weil er uns Spaß gemacht hat. Außerdem ist in der Vampireworld sowieso auch Platz für kleine Vampire.

Uli Edels Film kann zwar nicht so ganz mit der deutsch-kanadischen Fernsehserie aus den 80ern mithalten, in der weiland der große Gerd Fröbe noch den Geiermeier gab, ist aber eine durchaus geglückte filmische Adaption der bekannten Kinderbücher von Angela Sommer-Bodenburg und beruht auf Motiven gleich mehrerer Ihrer Romane. Das besondere dabei ist der Rollentausch der klassischen Gewichtung: die Vampire sind die sympathischen Helden, der Vampirjäger, klasse dargestellt vom Kult-B-Film-Schurken Jim Carter (der übrigens weder verwandt noch verschwägert ist mit dem bekannten Erdnußfarmer und Expräsidenten gleichen Namens) ist der Buhmann.

Klar, einiges ist wirklich etwas kindisch geraten, wobei der Film den ganz Kleinen wahrscheinlich etwas zu gruselig daher kommt, aber sei es drum, man kann ihn nämlich auch als kindgerecht einstufen. Und das er auch den Großen Spaß macht, dafür sorgen einige wirklich gelungene (running) Gags (Ich sag nur Vampirkühe).

Man muß sich halt einlassen auf den Film, und nicht von vornherein denen, ach, ist ja bloß ein Kinderfilm. Es macht ja auch keinen Spaß , sich was Gruseliges anzusehen mit der Einstellung, alles bloß Schauspieler und Pappdeckel, dann kommt natürlich keine Stimmung auf. Die kann man aber beim kleinen Vampir schon haben. Und falls mal wieder in irgendeinem 3. Programm die alte Serie läuft, unbedingt noch mal anschauen, und wenn es nur aus nostalgischen Gründen ist.




2001 - 2009 by  webmaster@vampire-world.com       Stand: 08.09.2001 Seitenanfang nächste Seite