From
Dusk Till Dawn 2 (OT:
From Dusk Till Dawn 2 - Texas Blood Money)
AKA: Abierto hasta el Amanecer 2-Texas Blood
Money, Une nuit en enfer 2-Le prix du sang

From
dusk till dawn
From dusk till dawn 3

Get
ready for nonstop action when a bank-robbing gang of misfits heads
to Mexico with the blueprints for the perfect million-dollar heist!
But when one of the key crooks wanders into the wrong bar...and
crosses the wrong vampire...the thieving cohorts one by one develop
a thirst for blood to match their hunger for money! Ultimately,
the last fully human burglar (Robert Patrick - The Faculty, Striptease,
Terminator 2) is forced to join with his arch rival, a Texas sheriff
(Bo Hopkins - Phantoms, The Newton Boys, U-Turn), in an action-packed,
kill-or-be-killed battle to stop these evil creatures and save their
own lives!

Gangster
Luther, soeben erfolgreich den bekannten Gardinen aus Schwedenstahl
entfleucht, plant einen schwer lukrativen Coup: in einer Bank in
der mexikanischen Provinz lagern fünf Millionen gewaschene
Drogendollars, genau die hätte er gern für den Neustart
in den Ruhestand. Zu diesem Zweck heuert er seinen alten Kumpel
Buck an, der für die Aktion ein kriminelles Expertenteam rekrutiert.
Man verabredet sich in einem schmierigen Motel jenseits der Grenze.
Doch wir kennen
Murphys Gesetz, auch hier geht schief was nur schief gehen kann.
Luther gerät aufgrund einer von einer Fledermaus verursachten
Autopanne (!) in den legendären Titty Twister Club (der hier
verglichen mit der Location in Teil 1 beinahe wie eine Großstadtbar
wirkt, was aber eigentlich nichts macht, denn die ganze Geschichte
spielt ohnehin nur 2 Minuten lang im Club), von wo aus der Barkeeper
Luther zu besagtem Motel zu fahren verspricht. Doch der freundliche
Gastronomieangestellte entpuppt sich unterwegs natürlich als
Vampir und macht Luther zu seinesgleichen.
Dieser erreicht,
nun bereits metamorphiert, das Motel seiner Kumpels, welche allerdings
noch nichts von dessen unheimlicher Wandlung ahnen, auch wenn Luther
sich irgendwie merkwürdig verhält.
Da die Zeit
drängt, soll der Bruch in die Bank noch in nämlicher Nacht
stattfinden, was Buck überhaupt nicht behagt, dennoch lässt
er sich vom Rest des Teams zur Tat überreden. Es scheint auch
alles gut zu gehen, bis er feststellen muss, das Luther ein Vampir
ist und bereits alle außer ihm vampirisiert hat. Nun sind
ihm die Blutsauger bedrohlich auf den Fersen, doch damit nicht genug,
marschiert vor der Bank auch noch der halbe Polizeiapparat Mexikos
plus seinem Erzfeind, Texas Marshall Lawson, auf. Mit knapper Not
entkommt Buck den Vampiren und muss sich, um mit heiler Haut aus
der Sache herauszukommen, nun wohl oder weh mit Lawson zusammenraufen.
Doch als das Gemetzel gerade verloren zu sein scheint, geht schließlich
die rettende Sonne auf. Aber fiel da nicht dummerweise ausgerechnet
auf den heutigen Tag noch eine totale Sonnenfinsternis?

Woran,
liebe Freunde, mag es wohl gelegen haben, dass fünf Jahre ins
Land gingen, bis diese "Fortsetzung" von Rodriguez / Tarantinos
legendärem Roadmovie / Splatterspaß From
Dusk till Dawn, die bereits in den US von A eine Direct to Video
/ DVD Premiere erlebte, auch den Weg in unsere Kaufhäuser und
Videotheken fand? Tja...
Um es gleich
vorweg zu nehmen, "Texas Blood Money" ist der mit Abstand
schwächste Teil der Trilogie und hat am wenigsten mit der Originalgeschichte
zu tun. Man könnte zwar jetzt auch sagen, es ist doch gut,
dass hier nicht einfach versucht worden ist, den ersten Teil mit
anderen Mitteln neu zu erzählen, und das stimmt ja sogar, doch
andererseits ist die Story von Duane Whitaker und Regisseur Scott
Spiegel himself, den man von allerlei B-Produktionen wie beispielsweise
"Intruder" kennt, der aber immerhin auch an Sam Raimis
"Evil Dead 2" beteiligt war, so hauchdünn und darüber
hinaus auch noch kreuzdämlich, dass dieses Argument hier nicht
zieht. Vampire, die eine Bank überfallen? Eine totale Sonnenfinsternis
direkt nach Sonnenaufgang, die gleich 10 Minuten oder wie lange
auch immer dauert? Dazu gibt es mal wieder jede Menge Herumgeballere
mit schweren automatischen Waffen und im letzten Drittel ein Gemetzel
bar jeder Story und Vernunft. Freilich fehlt hier zudem die schalkhafte
Selbstironie des Originals völlig, was um so enttäuschender
ist, weil Tarantino / Rodriguez hier zumindest als ausführende
Produzenten tätig waren.
Das Schauspiel-Ensemble
ist allenfalls mittelmäßig und kann es keinesfalls mit
der Truppe aus Teil 1 aufnehmen, was aber nicht weiter verwundert
wenn man sich Namen wie George Clooney, Juliette Lewis, Salma Hayek,
Harvey Keitel und eben Tarantino auf der Zunge zergehen lässt,
die sich ja weiland durch den "Titty Twister" fighteten.
In Teil 2 hätten wir an bemerkenswerten Mimen neben Robert
Patrick (Terminator 2, die letzten beiden "X-Files" Staffeln),
der sich zwar redlich bemüht, aber in der Rolle des coolen
Gangsters nicht so recht zu überzeugen weiß, höchstens
noch Danny Trejo, der ja in allen drei Teilen den Barkeeper gibt.
Der Rest des Casts ist nicht weiter erwähnenswert, zumal die
groß angekündigten Tiffany Amber-Thiessen und Bruce "Ash"
Campbell nicht mehr als einen nicht mal wirklich coolen Cameo am
Anfang des Films haben (ist aber nicht die Schuld der beiden, liegt
am Drehbuch!)
Nun ist auch
nicht alles schlecht an diesem Film. Es gibt zum Beispiel einige
durchaus rasante Kamerafahrten, die sehr gekonnt wirken und auch
einige Szenen, die schon ganz schön cool daher kommen (wenn
beispielsweise der Sheriff vor einem Vampir die Krankenwagentür
zuschlägt und dieser sich furchtbar vor dem roten Kreuz erschreckt,
das hat Klasse), andererseits versucht Regisseur Spiegel gleich
mehrfach Suspense Alt- und Großmeister Hitchcock (sein Vorbild?)
zu zitieren - "Die Vögel" gleich zu Beginn des Films,
nur nehmen hier Fledermäuse die Rolle der Federviecher ein,
und später die berühmte Duschszene aus "Psycho",
die ja wahrscheinlich ohnehin die am häufigsten zitierte Thrillerszene
der Filmgeschichte sein dürfte (also auch nicht mehr so schrecklich
originell, das) und in der hier ebenfalls eine Fledermaus eine große
Rolle einnimmt, nur sind die Biester im gesamten Film so schlecht
animiert, das dies alles eher einem Witz gleicht statt Grusel zu
erzeugen. Somit ist auch dieser Versuch fehlgeschlagen.
Überhaupt
die Special Effects, man sieht ihnen ziemlich deutlich an, das dieses
mal erheblich weniger Budget zur Verfügung stand, als zu jenen
Zeiten, als noch Herr Rodriguez auf dem Regiestuhl saß und
direkt neben ihm sein Intimus mit Vornamen Quentin Platz nahm.
Diese Zeiten
versucht Spiegel zwar durch einen gar nicht mal schlechten Soundtrack
in bester Tarantino-Tradition und Szenen, in denen sich die Filmfiguren
im Motelzimmer Pornofilme anschauen und eifrige Diskussionen hierüber
führen, wieder aufleben zu lassen, allein, es will ihm nicht
gelingen.
Wer nun als
From Dusk till Dawn Fan enttäuscht von dieser eher schwachen
Fortsetzung ist (ich meine, hey, das war doch wohl eh klar, oder?),
sollte nun den Kopf aber nicht allzu sehr hängen lassen, denn
schließlich gibt es ja noch einen dritten Film, und der geriet
deutlich besser als dieser maue Mittelteil. Siehe das Review hierzu
hier: From Dusk till Dawn 3
- The Hangman's Daughter

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