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Vampir Kill - Die Nacht der offenen Särge   (OT: Drácula contra el Doctor Frankenstein)
AKA: Dracula Against Frankenstein, Dracula Prisoner of Frankenstein, Dracula Vs. Dr. Frankenstein, Screaming Dead
Dracula prisonnier de Frankenstein, Dracula prisonnier du docteur Frankenstein, Drácula contra el Dr. Frankenstein

Portugal/Spanien/Liechtenstein, 1972, Farbe, 90 min

 
Regie: Jess Franco
Drehbuch: Jess Franco, Paul D'Ales
Kamera: José Climent
Musik Bruno Nicolai
 
Dennis Price Dr. Exortio
Howard Vernon Graf Satanas
Alberto d'Albes Dr. Seward
Fernando Bilbao Morph
Genivieve Deloir Amina
Josiane Gilbert Sängerin
Luis Barboo Werwolf

In Transsylvanien, der Heimat des Grafen Drakula, lebt der irre Dr. Exorcio mit seinem narbengesichtigen Diener Emo. Exorcio ist von der Idee besessen, die Welt mit Vampiren zu bevölkern. Aus diesem Grunde erweckt er Graf Santana, einen Abkömmling Drakulas, zum Leben. In seiner "Werkstatt des Grauens" transfusiert er das Blut eines schönen lebenden Mädchens in den Körper einer Fledermaus, der Verkleidung Santanas. Jede Nacht bringt ihm nun Santana neue Opfer: wunderschöne junge Mädchen, deren Blut er trinkt. Tagsüber schlafen die Vampire im Schloßkeller des irren Doktors und des Nachts steigen die Blutsauger aus den Särgen und verbreiten Angst und Schrecken unter der Bevölkerung.
Dr. Sewalt, ein englischer Arzt, nimmt den Kampf gegen Exorcio auf: bei Vollmond verbündet er sich mit dem Werwolf. In dieser Nacht finden die Vampire ein grausiges Ende.

Der irre Dr. Exorzio (im Original wohl Frankenstein, wie einer Zwischeneinblendung zu entnehmen ist) hegt Weltherrschaftspläne. Zusammen mit seinem debilen Diener Emo, dem Frankensteinmonster und einer Vampirdame, über die man bis zum Ende rätselt wer sie ist, wo sie herkommt und was sie eigentlich in dem Film zu suchen hat, gelingt es ihm, den Obervampir Satanas wiederzuerwecken, dem einst Vampirjäger Dr. Seward (!) einen Silbernagel ins Herz stieß.

Mit Satanas Hilfe beabsichtigt Exorzio eine Armee von Vampiren zu erschaffen und die Menschheit zu versklaven. Doch da hat er die Rechnung ohne Seward gemacht. Als der sich anschickt, den Vampir erneut zu vernichten wird ihm allerdings das Monster auf den Hals gehetzt, das ihn fast tötet. Seward wird von einer seherischen Zigeunerin gesund gepflegt, die nun ihrerseits den Vampiren zum Opfer fällt. Nun verbündet sich Seward mit den Zigeunern und einem weiß der Kuckuck woher auftauchenden Werwolf um Exorcios Anwesen zu stürmen. Zwar muß'es Wolferl im Kampf mit dem Frankiemonster gleich wieder den Löffel reichen, doch Exorzio erkennt die Sinnlosigkeit seines Tuns, vernichtet die Horrorkreaturen und schwört seinen Plänen ab.

Puuh, da hat die Menschheit aber noch mal Glück gehabt ...


Wir leider weniger, denn wir haben uns diesen Film angesehen.

Möglicherweise ist die Handlung auch eine ganz andere, zumindest war sie so in etwa nachvollziehbar für uns, aber was uns der olle Jess Franco und sein Co Autor Paul d'Ales da vorsetzen ist so wirr, das wir doch starke Zweifel an der tatsächlichen Existenz von so etwas wie einem Drehbuch hegen.

Ganz ehrlich, von den vielen vielen vielen Jess Franco Filmen ist dieser doch höchstwahrscheinlich dar allerschlechteste, denn hier hapert es dermaßen an allen nur erdenklichen Ecken und Enden, es packt einen das blanke Entsetzen (ob so viel Dummdreistigkeit !!)

Abgesehen von dem Wirrwarr, das eine zusammenhängende Geschichte sein soll, fragt man sich zum Beispiel, was ist eigentlich mit den Dialogen? Ihr mutmaßt, die seien wahrscheinlich völlig bescheuert? Kann man so nicht sagen, es gibt nämlich so gut wie gar keine! Hat man beim Verfassen des Drehbuches (und noch mal, wir bezweifeln seine Existenz) die Sprechrollen schlichtweg vergessen? Waren die Schauspieler, höchstwahrscheinlich eine Schar der untalentiersten Laiendarsteller, die bereit waren für ein paar Pesos ihre Gesichter für diesen Scheiß in die Kamera zu halten, etwa zu dumm um sich ihre Texte merken zu können? ( Wundern würde es mich nicht.) Oder agierten sie einfach gar so schlecht, das lieber gleich alle Dialoge der Schnittschere zum Opfer fielen? Wer weiß, wer weiß... Die paar Sätze jedenfalls, die noch übrig sind, werden dann auch hauptsächlich aus dem Off gebrabbelt.

Ansonsten darf man sich an reichlich Detailverliebt erfreuen was Ausstattung, Kameraarbeit, Schnittechnik, FX oder Make up angeht, da wurde sich noch richtig Mühe gegeben...
Ach Quatsch, das alles ist gelinde gesagt indiskutabel, abenteuerlich, ein wahres Ärgernis! Ist ja auch nicht so wichtig beim Film, belanglose Kleinigkeiten, hindern nur am Geldverdienen. Aaaaargghh, wollte Franco sein Publikum eigentlich verarschen oder war es ihm tatsächlich ernst mit diesem dilettantischen Dummstück von einem Film? Dieser völlig beknackte Streifen ist so unbeschreiblich unterirdisch, da hüllen wir von jetzt an besser den Mantel des Schweigens drüber und wünschen dem Filmteam ein ähnliches Schicksal wie den Horrorkreaturen dieses Films ( oder zumindest das 10malige Anschauenmüssen in Folge von diesem Schwachsinn !!!)



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