Vampir
Kill - Die Nacht der offenen Särge (OT:
Drácula contra el Doctor Frankenstein)
AKA: Dracula
Against Frankenstein, Dracula Prisoner of Frankenstein, Dracula
Vs. Dr. Frankenstein, Screaming Dead
Dracula prisonnier de Frankenstein, Dracula prisonnier du docteur
Frankenstein, Drácula contra el Dr. Frankenstein
In
Transsylvanien, der Heimat des Grafen Drakula, lebt der irre Dr.
Exorcio mit seinem narbengesichtigen Diener Emo. Exorcio ist von
der Idee besessen, die Welt mit Vampiren zu bevölkern. Aus
diesem Grunde erweckt er Graf Santana, einen Abkömmling Drakulas,
zum Leben. In seiner "Werkstatt des Grauens" transfusiert
er das Blut eines schönen lebenden Mädchens in den Körper
einer Fledermaus, der Verkleidung Santanas. Jede Nacht bringt ihm
nun Santana neue Opfer: wunderschöne junge Mädchen, deren
Blut er trinkt. Tagsüber schlafen die Vampire im Schloßkeller
des irren Doktors und des Nachts steigen die Blutsauger aus den
Särgen und verbreiten Angst und Schrecken unter der Bevölkerung.
Dr. Sewalt, ein englischer Arzt, nimmt den Kampf gegen Exorcio auf:
bei Vollmond verbündet er sich mit dem Werwolf. In dieser Nacht
finden die Vampire ein grausiges Ende.
Der
irre Dr. Exorzio (im Original wohl Frankenstein, wie einer Zwischeneinblendung
zu entnehmen ist) hegt Weltherrschaftspläne. Zusammen mit seinem
debilen Diener Emo, dem Frankensteinmonster und einer Vampirdame,
über die man bis zum Ende rätselt wer sie ist, wo sie
herkommt und was sie eigentlich in dem Film zu suchen hat, gelingt
es ihm, den Obervampir Satanas wiederzuerwecken, dem einst Vampirjäger
Dr. Seward (!) einen Silbernagel ins Herz stieß.
Mit
Satanas Hilfe beabsichtigt Exorzio eine Armee von Vampiren zu erschaffen
und die Menschheit zu versklaven. Doch da hat er die Rechnung ohne
Seward gemacht. Als der sich anschickt, den Vampir erneut zu vernichten
wird ihm allerdings das Monster auf den Hals gehetzt, das ihn fast
tötet. Seward wird von einer seherischen Zigeunerin gesund
gepflegt, die nun ihrerseits den Vampiren zum Opfer fällt.
Nun verbündet sich Seward mit den Zigeunern und einem weiß
der Kuckuck woher auftauchenden Werwolf um Exorcios Anwesen zu stürmen.
Zwar muß'es Wolferl im Kampf mit dem Frankiemonster gleich
wieder den Löffel reichen, doch Exorzio erkennt die Sinnlosigkeit
seines Tuns, vernichtet die Horrorkreaturen und schwört seinen
Plänen ab.
Puuh,
da hat die Menschheit aber noch mal Glück gehabt ...
Wir
leider weniger, denn wir haben uns diesen Film angesehen.
Möglicherweise
ist die Handlung auch eine ganz andere, zumindest war sie so in
etwa nachvollziehbar für uns, aber was uns der olle Jess
Franco und sein Co Autor Paul d'Ales da vorsetzen ist so wirr,
das wir doch starke Zweifel an der tatsächlichen Existenz von
so etwas wie einem Drehbuch hegen.
Ganz
ehrlich, von den vielen vielen vielen Jess
Franco Filmen ist dieser doch höchstwahrscheinlich dar
allerschlechteste, denn hier hapert es dermaßen an allen nur
erdenklichen Ecken und Enden, es packt einen das blanke Entsetzen
(ob so viel Dummdreistigkeit !!)
Abgesehen
von dem Wirrwarr, das eine zusammenhängende Geschichte sein
soll, fragt man sich zum Beispiel, was ist eigentlich mit den Dialogen?
Ihr mutmaßt, die seien wahrscheinlich völlig bescheuert?
Kann man so nicht sagen, es gibt nämlich so gut wie gar keine!
Hat man beim Verfassen des Drehbuches (und noch mal, wir bezweifeln
seine Existenz) die Sprechrollen schlichtweg vergessen? Waren die
Schauspieler, höchstwahrscheinlich eine Schar der untalentiersten
Laiendarsteller, die bereit waren für ein paar Pesos ihre Gesichter
für diesen Scheiß in die Kamera zu halten, etwa zu dumm
um sich ihre Texte merken zu können? ( Wundern würde es
mich nicht.) Oder agierten sie einfach gar so schlecht, das lieber
gleich alle Dialoge der Schnittschere zum Opfer fielen? Wer weiß,
wer weiß... Die paar Sätze jedenfalls, die noch übrig
sind, werden dann auch hauptsächlich aus dem Off gebrabbelt.
Ansonsten
darf man sich an reichlich Detailverliebt erfreuen was Ausstattung,
Kameraarbeit, Schnittechnik, FX oder Make up angeht, da wurde sich
noch richtig Mühe gegeben...
Ach Quatsch, das alles ist gelinde gesagt indiskutabel, abenteuerlich,
ein wahres Ärgernis! Ist ja auch nicht so wichtig beim Film,
belanglose Kleinigkeiten, hindern nur am Geldverdienen. Aaaaargghh,
wollte Franco sein Publikum eigentlich verarschen oder war es ihm
tatsächlich ernst mit diesem dilettantischen Dummstück
von einem Film? Dieser völlig beknackte Streifen ist so unbeschreiblich
unterirdisch, da hüllen wir von jetzt an besser den Mantel
des Schweigens drüber und wünschen dem Filmteam ein ähnliches
Schicksal wie den Horrorkreaturen dieses Films ( oder zumindest
das 10malige Anschauenmüssen in Folge von diesem Schwachsinn
!!!)
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