Necroscope
2- Vampirblut (OT:
Necroscope (Teil 2))
Untertitel |
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|
Autor |
Brian
Lumley |
Kategorie |
Roman |
Seitenzahl |
254 |
Format |
Paperback |
deutsche
Übersetzung |
Rainer
Marquardt |
Erstveröffentlichung |
1986 |
Verlag |
Festa
Verlag, Leipzig |
ISBN-Nummer |
3-935822-34-0 |
Necroscope
1- Das Erwachen,
Brian Lumley, 1986
Necroscope
2- Vampirblut,
Brian Lumley, 1986
Necroscope 3 - Kreaturen
der Nacht, Brian Lumley, 1988
Necroscope 4- Untot,
Brian Lumley, 1988
Necroscope 5- Totenwache,
Brian Lumley, 1989
Necroscope 6- Das Dämonentor,
Brian Lumley, 1989
Necroscope 7- Blutlust,
Brian Lumley, 1990
Necroscope 8- Höllenbrut,
Brian Lumley, 1990
Necroscope 9 - Wechselbalg,
Brian Lumley, 1991
Necroscope 10 - Duell
der Vampire, Brian Lumley, 1991
Necroscope 11 - Totenhorcher,
Brian Lumley, 1992
Necroscope 12- Blutkuss,
Brian Lumley, 1992
Necroscope
13 - Konzil der Vampire, Brian Lumley, 1993
Necroscope
14- Grabgesang, Brian Lumley, 1993
Necroscope
15- Blutsbrüder, Brian Lumley, 1994
Necroscope
16 - Vampirwelt, Brian Lumley, 1994
Teil
2 der ultimativen Vampir-Saga
Liegt in Rumänien
wirklich ein Vampir in der Erde vergraben und wartet auf seine Befreiung?
Oder bildet sich Boris DRagosani das gierige Flüstern im Wind
nur ein?
Der englische
Bestsellerautor Brian Lumley schuf mit den bizarren Abenteurnum
Harry Keogh, den Totenhorcher, eine der erfolgreichsten Horror-SErien
der Welt.
Der spannendste
Kampf zwischen den Lebenden und den Toten, den es je gabne. Endlich
dürfen auch die deutschen Leser daran teilnehmen.
NECROSCOPE -
denn der Tod ist nur der Anfang
Was sich im
ersten Buch von Brian Lumleys Vampirsaga "Necroscope"
abzeichnete, findet hier nun die Bestätigung: wir hatten es
lediglich mit dem Vorgeplänkel zu tun!
Lumley spinnt die Geschichte drei Jahre nach dem Ende des ersten
Teils weiter. Harry Keogh ist zu einem jungen Mann herangewachsen,
der mithilfe seiner toten Freunde, zu denen er telepathischen Kontakt
hat, inzwischen ein gefeierter Autor geworden ist. Sein ihm noch
unbekannter Kontrahent Boris Dragosani ist zur unangefochtenen rechten
Hand von General Borowitz gereift, dem Chef des russischen PSI-
Dezernats, welches sich unter dem Sowjet-Regime Breschnjews zu einer
mächtigen und für den Hierarchen unabdingbaren Institution
gemausert hat.
Gerade besucht
Dragosani wieder seine walachische Heimat in Rumänien um erneut
Kontakt mit dem untoten Vampir Thibor aufzunehmen, der unter der
Erde ruht und auf seine Befreiung wartet. Nur noch ein Jahr, so
lockt er Dragosani, dann werde er ihn in alle Geheimnisse der Whampiri
einweihen, doch insgeheim pflanzt der Untote seine teuflische Saat
in den finsteren Geheimagenten.
General Borowitz
indes entdeckt, dass der britische Geheimdienst ebenfalls eine PSI
Abteilung unterhält, die sich tatsächlich mit der seinen
messen kann. Er entsendet Dragosani zusammen mit dem Mongolen Max
Batu, der über den bösen Blick verfügt, nach England,
um den Leiter der Organisation, Sir Keenan Gormley, aus dem Weg
zu räumen und mithilfe von Dragosanis "Talent" hinter
die Geheimnisse der Briten zu kommen.
Im guten alten
England haben sich gerade Harry Keogh und Sir Keenan angefreundet,
denn dieser versucht den Totenhorcher für seine Organisation
anzuwerben. Dabei stößt er nicht auf taube Ohren, doch
er kann sein Vorhaben nicht mehr zu einem Ende bringen, denn er
hat eine fatale Begegnung mit Dragosani und Batu. Diese kehren nach
erfolgtem Auftrag zurück in den Ostblock. Dragosani sucht erneut
das Grab des Vampirs auf, doch dessen Auferstehung verläuft
vollkommen anders, als Dragosani es sich ausgemalt hat. Jener ahnt
zwar bereits, dass das Schicksal für ihn nichts gutes bereit
hält, doch macht sich Dragosani noch keine Vorstellung von
den Dingen, die da kommen werden.
Und es kommt
finster für ihn, der inzwischen auch Borowitz beseitgt hat,
um seinen Platz einzunehmen, denn Harry Keogh sinnt auf Rache für
den Tod Sir Keenans, und da er inzwischen regen Kontakt mit dem
toten Physiker Möbius hegt, gibt es bald für ihn keine
Barrieren mehr. Er begibt sich auf Vampirjagd in der Sowjetunion..
Huiuiui, da
zieht Mister Lumley die Spannungsschraube aber ein gutes Stück
an gegenüber dem ersten Teil Das Erwachen, in dem quasi die
Werdegänge Dragosanis und Keoghs geschildert wurden, freilich
nicht ohne allerhand mysteriöses auf den Leser loszulassen
und somit raffiniert seine Neugier zu schüren.
Hier greift
Lumley endlich die beiden Handlungsfäden auf, um sie zunächst
ganz allmählich, dann aber immer rasanter zusammenzufügen.
Dies tut er detailreich und mit einem Einfallsvermögen, das
seinesgleichen kaum finden wird. Zudem ist Lumley ein wahrhaft geschickter
Erzähler, der sprachgewaltig bizarre Welten zu weben weiß.
Allerdings, und das wird am Ende zum Problem, gehen irgendwann mal
ein wenig die Pferde mit ihm bzw. seiner Geschichte durch, und das
schmälert dann leider doch das Lesevergnügen, denn zum
Ende überschlagen sich die Ereignisse dermaßen, dass
der zuvor wirklich sorgsam ausgearbeitete Handlungsablauf Schaden
nimmt, zumindest empfand ich es so.
Wieso hat Harry
Keogh plötzlich fast supermaneske Kräfte? Harry Potter
...äääh Keogh lernt, mittels einer Raum- /Zeitschleife
durch eben jede Dimensionen zu düsen, was ja zunächst
noch ganz originell erscheint, bald aber den Eindruck von Star Trek-mäßigem
"beamen" vermittelt. Hiermit und Keoghs Erschaffen einer
Armee von Untoten begab sich Lumley leider ein wenig auf das Niveau
von Groschenheften, was er gewiss nicht nötig gehabt hätte.
Dennoch empfand
ich dieses zweite Buch als überaus unterhaltsam und fesselnd
und mit Sicherheit konnte es dazu beitragen, die Fangemeinde Brian
Lumleys anwachsen zu lassen. Was allerdings noch für ein wenig
Verdruss sorgt, ist die Veröffentlichungspolitik des deutschen
Festa Verlages, denn eigentlich sind Das Erwachen und "Vampirblut"
tatsächlich ein Band, welcher in den Ländern angelsächsischer
Zunge ja auch so erschienen ist. Warum hat man dies in Deutschland
in zwei Bücher gesplittet? Empfinde ich da eine gwisse Witterung
eines, wie soll ich sagen, ausgeprägten Geschäftssinnes?
Kann ich das gut heißen? Nicht wirklich! Aber dafür kann
Brian Lumley ja auch nichts.
Ich möchte
den vielleicht jetzt Lumley-angefixten hier um nichts in der Welt
zu viel verraten, deshalb schließe ich an dieser Stelle und
warte gespannt ab, wie es nun wohl weiter gehen wird. Da ja einige
nicht unwesentliche Charaktere das Zeitliche gesegnet haben, werden
wohl einige neue Personen eingeführt werden müssen.
Wir werden sehen...
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