Vampirella
USA,
1996, Farbe, 76 min |
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Regie:
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Jim
Wynorski |
Drehbuch:
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Gary
Gerani |
Produzent:
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Concorde
Films/Sunset Films |
Kamera |
Andrea
Rossotto |
Musik
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Talisa
Soto |
Vampirella |
Roger
Daltrey |
Vlad/Jamie
Blood |
Richard
Joseph Paul |
Adam
Van Helsing |
Brian
Bloom |
Demos
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Der
Planet Drakulon, 30.000 Jahre vor unserer Zeit. Hier lebt die friedliche
und hochzivilisierte Rasse der Vampire. Nur der kriminelle Vlad
und seine Anhänger haben einen Kult darum geschaffen, ihresgleichen
das Blut auszusaugen, während der Rest der Vampire sich von
den natürlichen Ressourcen, den Blutflüssen des Planeten
ernährt.
Der
Gefangene Vlad wird einem Tribunal vorgeführt, doch bevor ein
Urteil über ihn gesprochen wird, stürmen seine Handlanger
den Saal und befreien ihn. Alle Anwesenden werden gemetzelt, die
Verschwörer fliehen mit einem Raumschiff vom Planeten. Der
oberste Tribum stirbt in den Armen seiner Tochter Ella, die Rache
an Vlad und den Seinen schwört.
30 Jahrtausende später auf dem Planeten Erde, die Gegenwart.
Wir
begegnen den Agents einer Spezialeinheit, angeführt durch Lieutenant
Owen Walsh und dem Teamleiter Adam van Helsing (au warte!). Und
was tun diese wackeren Streiter? Natürlich Vampire jagen! Längst
hat die menschliche Spezies Kenntnis von Vlad und seinen Jüngern,
die den Planeten seit Jahrtausenden terrorisieren. Was unsere Helden
aber nun stutzig macht ist ein Foto von der Landung eines Mars-Shuttles,
auf der man deutlich sehen kann, wie eine Fledermaus demselben entfläucht.
Space-Vampire? Aber sicher, der Vampir Ella (alles klar?) kam so
nach einem längeren Zwischenstop auf dem Mars zur Erde. Rasch
hat sie Vlad, der die Identität des Rockstars Jamey Blood (au
Mann!) angenommen hat, aufgespührt. Da braust auch schon das
Anti-Vampir-Kommando an. Vlad und Vampirella werden gefangengenommen,
doch Vlad kann abermals entkommen. Und diesmal ist er richtig sauer,
so sauer, dass er mit seinen Anhängern die Apokalypse in Form
eines nuklearen Winters, einer ewigen Nacht, herbeiführen will.
Doch Vampirella und van Helsing haben sich natürlich längst
verbündet.
Das
Finale gemahnt fast an einen Bond-Film (allerdings einen billigen.)
Die Basis des Oberschurken wird gestürmt, überall Explosionen,
Rauch, Feuer, Peng, Knall... und dann das verdiente böse Ende
des bösen Vlad, der in Flammen aufgeht. Dank Vampirella ist
die Menschheit noch einmal davongekommen. Puuh!!
Vampirella, die Comicheroine ist ohne Frage eine Kultfigur. Sicher
haben viele auf den passenden Film gewartet, doch all diejenigen
werden nun ganz scheußlich enttäuscht sein. Direkt vorweg:
dieser Film ist völlig beknackt.
Regisseur/Produzent
Jim Wynorski, nicht gerade eben bekannt für detailverliebte,
aufwendige Produktionen und Compagnon, Roger Corman, der seinen
ehemals guten Ruf als Produzent in den 90ern endgültig vergeigt
hat (siehe hierzu unter anderem "Corman's
Dracula") haben so ziemlich alles falsch gemacht, was nur
ging. Talisa Soto, hauptsächlich als leicht überfordertes
Bond-Girl bekannt, mag ja nett anzusehen sein, besitzt aber weder
Talent noch Ausstrahlung. Gänzlich lächerlich macht sie
sich spätestens bei den Martial Arts Szenen, denn man sieht
direkt: da hat sie aber so was von keine Ahnung von, das ist schon
peinlich.
Roger
Daltrey ist als Musiker und Sänger der epochalen "The
Who" sicher eine Legende, als Schauspieler ist er eher eine
Warnung vor den Filmen, in denen er mitwirkt. Speziell in diesem
Film übertreibt er seinen Part dermaßen, dass er einem
bereits nach zwei Minuten völlig auf die Nerven geht. Die anderen
Darsteller sind gänzlich unerwähnenswert.
Ansonsten,
Ausstattung, Kostüme, Kulissen, Spezialeffekte - alles unter
aller Kanone. Wie hier die Verwandlung zur Fledermaus dargestellt
wird, ist so lächerlich schlecht, das wäre Tod Browning
seinerzeit in den 30ern schon peinlich gewesen (man denke da an
die Stabfledermäuse).
Und
überhaupt, wer hier einen Horrorfilm erwartet, hat definitiv
das falsche Video respektive die falsche DVD ausgeliehen. Atmosphäre?
Ach was! Man hat das Gefühl, man schaut sich eine Folge der
Power Rangers an, oder wie all diese Serien so heißen, die
Samstag vormittags auf Pro7 oder RTL2 laufen. Nicht einmal als halbwegs
gelungene Comic-Helden-Verfilmung kann man "Vampirella"
durchgehen lassen. Jede Batman Zeichentrickepisode ist spannender,
düsterer oder unheimlicher. So langsam nervt auch das ganze
so schlecht, dass es schon wieder gut ist -Ding. Vampirella
hat null Unterhaltungswert, ist einfach nur dilettantisch, schlecht
und langweilig und bekommt deshalb eine verdiente 0-Fledermäuse-Wertung.
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