Angriff
der Weltraumvampire
(OT: Teenage Space
Vampires)
Something's
strange in Knollwood. Being a nerdy teenager in a small town is
hard enough, but when a UFO comes to visit and everyone begins to
act even weirder than usual, BILLY STETSON decides to investigate.
A government "SETI" team is dispatched to check out the
sighting and Billy teams up with agent HANK to find out if these
alleged visitors exist. Their search leads them to an abandoned
mineshaft, where they discover a coven of Space Vampires conspiring
to trap the light from the sun into an all powerful diamond which
will allow them to rule the world in eternal darkness.
Rätselhafte
Dinge begeben sich im Städtchen Knollwood, California. In einer
stürmischen Gewitternacht beobachtet der junge Horrorfilmfan
Billy ein Flugobjekt, doch weil er ohnehin schon den Ruf eines etwas
übertrieben fantasiebegabten Jungen hat, hält er sich
mit Erzählungen seine Sichtung betreffend etwas zurück.
Lediglich seinen besten Freund Kevin weiht er in sein Geheimnis
ein.
Bei
seinem Job als Zeitungsausträger entdeckt er am nächsten
Tag in einem Vorort, in dem hauptsächlich osteuropäische
Einwanderer leben, eine Art seltsamer Skulptur, die er nie zuvor
gesehen hat. Umgeben ist das merkwürdige Teil von unheimlichen
Steinfiguren (Gargoyles). Für Billy keine Frage, dies ist ein
bzw. das UFO, welches er in der Sturmnacht bemerkte.
Bald
beginnen einige der Stadtbewohner sich äußerst merkwürdig
zu benehmen, zudem rollt ein SETI Team in Knollwood ein, Experten
für Alien-Phänomene. Als sich auch zwei der drei Teammitglieder
auf unheimliche Art verändern, schließt sich Billy mit
dem verbliebenen SETI-Agent Hank zusammen. Bei ihren Untersuchungen
stoßen sie auf eine stillgelegte Mine, um die sich alte Legenden
um einen sagenhaften Diamanten und ein schweres Unglück ranken.
Angeblich spuken die Geister der damals zu Tode gekommenen Bergmänner
in dem ollen Schacht, weswegen sie niemals ein Hiesiger aufsucht.
Also ein ideales Versteck für Mitglieder einer Konspiration,
befindet Agent Hank.
Prompt
werden unsere beiden Helden Zeuge einer gruseligen Zusammenkunft
in der finsteren Grotte: eine Gruppe außerirdischer Vampire
plant doch glatt die Herrschaft über unseren Planeten zu übernehmen.
Der sagenhafte Diamant, der tatsächlich existiert, spielt hierbei
eine besondere Rolle. Mit seiner Hilfe lässt sich das Licht
des Mondes extrahieren und so kann die Erde in ewige Finsternis
gestürzt werden (oder so ähnlich) und die Vampire, die
zwar von einem fernen Stern stammen, aber dennoch das Sonnenlicht
nicht vertragen, können ungehindert ihr Terrorregime auf MEINEM
Planeten aufbauen. Das muss verhindert werden, denk ich noch, da
haben Hank und Billy aber schon die rettende Idee, doch...wird es
funktionieren? Und werden all die, die zu Sklaven der Weltraum-Vampiren
wurden, wieder normal?
Offen
gestanden ist mir das völlig egal, denn der Film ist ungefähr
so aufregend wie eine Fantasy-Serie (ich glaube inzwischen sagt
man nicht mehr Mystery) im KiKa! Oder noch langweiliger!
Full
Moon, die Firma, die uns zwar die geniale Subspecies-Serie bescherte,
ansonsten aber hauptsächlich Müll zu Tage brachte, steht
auch in Verantwortung für diesen billigen Kinderfilm, der direkt
für die Erstausstrahlung in irgendeinem US-Cable-Network produziert
wurde. All zu viel Geld konnte, wie es schöner Usus beim kugelrunden
Mond ist, nicht locker gemacht werden. Folglich ist das Ergebnis
wie erwartet geraten: Spezialeffekte, an denen das einzig spezielle
die Tatsache ist, dass sie aussehen, als seien sie aus der Konkursmasse
von Rudis Resterampe geklaut worden, Masken und Make ups, für
die sich selbst ein fünftklassiger Geisterbahnbetreiber schämen
würde, eine Handlung, die man sich aus nahezu jedem 50'er Jahre
Autokino-Blockbuster zusammen geknaupt hat und Darsteller, die wirken,
als habe man sie lediglich deshalb engagiert, weil sie sich mit
einigen Dollars am Budget beteiligt haben.
Betrachtet
man allein die Leute, die Billys Familie darstellen und alltägliche
Szenen einer amerikanischen Durchschnittsfamilie, beim Essen beispielsweise
oder in Vater-Sohn-Gesprächen, glaubhaft vermitteln sollen,
so denke ich, dass dies jeder Laienspielschar, die Freude an ihrem
Hobby hat, Hohn spottet. Hier sieht sich niemand auch nur ansatzweise
ähnlich oder wirkt nur annähernd, als habe er zu einer
der anderen Figuren irgendeine Beziehung. Da möchte ich schon
den Ausdruck lieblos anführen!
Regisseur
Martin Wood, dessen Debüt der vorliegende Film ist, ist mir
ansonsten ehrlich gesagt völlig unbekannt, macht aber nix,
denn empfohlen hat er sich mit diesem Streifen ja nicht eben.
Haben
wir es hier etwa mit einem vermeintlich trashigen "Kultfilm"
zu tun?
Bewahre!! "Teenage Space Vampires" ist ein schamlos zusammengeklauter
Billigstreifen auf dem Niveau eines Kinder- oder noch schlimmer
Jugendfilmes, der, wenn er schon nicht in irgendeiner Form künstlerisch
oder handwerklich überzeugt, das für einen Film wichtigste
Kriterium verfehlt: er unterhält nicht!
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