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Angriff der Weltraumvampire   (OT: Teenage Space Vampires)

Kanada, Rumänien, USA, 1998, Farbe, 90 min
 
Regie: Martin Wood
Produzenten: Cris Andrei
Drehbuch Martin Wood, Alon Kaplan
Musik: Jack Lenz
Kamera: Gabriel Kosuth
 

Robin Dunne

Bill Swenson
Mak Fyfe Kevin James
James Kee Frank
Lindy Booth Katie
Jesse Nilsson Jesse
Richard Clarkin Danvers

Something's strange in Knollwood. Being a nerdy teenager in a small town is hard enough, but when a UFO comes to visit and everyone begins to act even weirder than usual, BILLY STETSON decides to investigate. A government "SETI" team is dispatched to check out the sighting and Billy teams up with agent HANK to find out if these alleged visitors exist. Their search leads them to an abandoned mineshaft, where they discover a coven of Space Vampires conspiring to trap the light from the sun into an all powerful diamond which will allow them to rule the world in eternal darkness.

Rätselhafte Dinge begeben sich im Städtchen Knollwood, California. In einer stürmischen Gewitternacht beobachtet der junge Horrorfilmfan Billy ein Flugobjekt, doch weil er ohnehin schon den Ruf eines etwas übertrieben fantasiebegabten Jungen hat, hält er sich mit Erzählungen seine Sichtung betreffend etwas zurück. Lediglich seinen besten Freund Kevin weiht er in sein Geheimnis ein.

Bei seinem Job als Zeitungsausträger entdeckt er am nächsten Tag in einem Vorort, in dem hauptsächlich osteuropäische Einwanderer leben, eine Art seltsamer Skulptur, die er nie zuvor gesehen hat. Umgeben ist das merkwürdige Teil von unheimlichen Steinfiguren (Gargoyles). Für Billy keine Frage, dies ist ein bzw. das UFO, welches er in der Sturmnacht bemerkte.

Bald beginnen einige der Stadtbewohner sich äußerst merkwürdig zu benehmen, zudem rollt ein SETI Team in Knollwood ein, Experten für Alien-Phänomene. Als sich auch zwei der drei Teammitglieder auf unheimliche Art verändern, schließt sich Billy mit dem verbliebenen SETI-Agent Hank zusammen. Bei ihren Untersuchungen stoßen sie auf eine stillgelegte Mine, um die sich alte Legenden um einen sagenhaften Diamanten und ein schweres Unglück ranken. Angeblich spuken die Geister der damals zu Tode gekommenen Bergmänner in dem ollen Schacht, weswegen sie niemals ein Hiesiger aufsucht. Also ein ideales Versteck für Mitglieder einer Konspiration, befindet Agent Hank.

Prompt werden unsere beiden Helden Zeuge einer gruseligen Zusammenkunft in der finsteren Grotte: eine Gruppe außerirdischer Vampire plant doch glatt die Herrschaft über unseren Planeten zu übernehmen. Der sagenhafte Diamant, der tatsächlich existiert, spielt hierbei eine besondere Rolle. Mit seiner Hilfe lässt sich das Licht des Mondes extrahieren und so kann die Erde in ewige Finsternis gestürzt werden (oder so ähnlich) und die Vampire, die zwar von einem fernen Stern stammen, aber dennoch das Sonnenlicht nicht vertragen, können ungehindert ihr Terrorregime auf MEINEM Planeten aufbauen. Das muss verhindert werden, denk ich noch, da haben Hank und Billy aber schon die rettende Idee, doch...wird es funktionieren? Und werden all die, die zu Sklaven der Weltraum-Vampiren wurden, wieder normal?

Offen gestanden ist mir das völlig egal, denn der Film ist ungefähr so aufregend wie eine Fantasy-Serie (ich glaube inzwischen sagt man nicht mehr Mystery) im KiKa! Oder noch langweiliger!

Full Moon, die Firma, die uns zwar die geniale Subspecies-Serie bescherte, ansonsten aber hauptsächlich Müll zu Tage brachte, steht auch in Verantwortung für diesen billigen Kinderfilm, der direkt für die Erstausstrahlung in irgendeinem US-Cable-Network produziert wurde. All zu viel Geld konnte, wie es schöner Usus beim kugelrunden Mond ist, nicht locker gemacht werden. Folglich ist das Ergebnis wie erwartet geraten: Spezialeffekte, an denen das einzig spezielle die Tatsache ist, dass sie aussehen, als seien sie aus der Konkursmasse von Rudis Resterampe geklaut worden, Masken und Make ups, für die sich selbst ein fünftklassiger Geisterbahnbetreiber schämen würde, eine Handlung, die man sich aus nahezu jedem 50'er Jahre Autokino-Blockbuster zusammen geknaupt hat und Darsteller, die wirken, als habe man sie lediglich deshalb engagiert, weil sie sich mit einigen Dollars am Budget beteiligt haben.

Betrachtet man allein die Leute, die Billys Familie darstellen und alltägliche Szenen einer amerikanischen Durchschnittsfamilie, beim Essen beispielsweise oder in Vater-Sohn-Gesprächen, glaubhaft vermitteln sollen, so denke ich, dass dies jeder Laienspielschar, die Freude an ihrem Hobby hat, Hohn spottet. Hier sieht sich niemand auch nur ansatzweise ähnlich oder wirkt nur annähernd, als habe er zu einer der anderen Figuren irgendeine Beziehung. Da möchte ich schon den Ausdruck lieblos anführen!

Regisseur Martin Wood, dessen Debüt der vorliegende Film ist, ist mir ansonsten ehrlich gesagt völlig unbekannt, macht aber nix, denn empfohlen hat er sich mit diesem Streifen ja nicht eben.

Haben wir es hier etwa mit einem vermeintlich trashigen "Kultfilm" zu tun?
Bewahre!! "Teenage Space Vampires" ist ein schamlos zusammengeklauter Billigstreifen auf dem Niveau eines Kinder- oder noch schlimmer Jugendfilmes, der, wenn er schon nicht in irgendeiner Form künstlerisch oder handwerklich überzeugt, das für einen Film wichtigste Kriterium verfehlt: er unterhält nicht!



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