Blade
II
AKA:Blade 2: Bloodhunt, Blade 2: Bloodlust
USA 2001, Farbe, 128 min |
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Regie:
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Guillermo
del Toro |
Produzent: |
Peter
Frankfurt , Patrick Palmer |
Drehbuch |
David
S. Goyer |
Kamera
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Gabriel
Beristain, B.S.C. |
Musik |
Marco
Beltrami |
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Wesley
Snipes |
Blade |
Kris
Kristofferson |
Whistler |
Norman
Reedus |
Scud |
Leonor
Varela |
Nyssa |
Luke
Goss |
Nomak |
Ron
Perlman |
Reinhardt |
Matt
Schulze |
Chupa |
Thomas
Kretschmann |
Damaskinos |
Danny
John Jules |
Asad |
Blade,
Stephen Norrington, 1998
Blade
Trinity, David
S. Goyer,
2004
In
einer Zeit, in der die Welt von einer neuen, unheimlichen Rasse
von Supervampiren bedroht wird, sind auch sie zurück - der
legendäre Blade (Wesley Snipes) und sein Mentor Whistler (Kris
Kristofferson)!
Die
Reapers, grausam und brutal, stellen alles dagewesene in den Schatten.
Erbarmungslos löschen sie alles aus, was ihnen vor die Reißfänge
kommt - ob Mensch oder Vampir. Um den blutigen Weltuntergang zu
verhindern, muss Blade sich mit seinen Todfeinden verbünden.
Zusammen mit dem "Bloodpack", einer Elite-Killereinheit
der Vampire, stellt er sich der Übermacht des Bösen. Doch
kann er seinen ehemaligen Feinden trauen? Trainiert, um Blade zu
töten wartet das "Bloodpack" nur auf eine Gelegenheit,
den verhassten Daywalker zu eliminieren.
Nervenzerfetzender
Horror gepaart mit ungelaublichen Marial-Arts-Szenen - Regisseur
Guillermo del Toros ("Mimic") Actionschocker lässt
das Blut in den Adern gefrieren.
Der
"Daywalker" ist wieder da! Zwei Jahre ist es nun her,
das er dem bösen Deacon Frost den Garaus machte. Seither durchstreift
er die Welt auf der Suche nach seinem alten Kumpel und Ersatzvater
Whistler, den die Vampire entführten und zu einem Halbwesen
machten (und wir Kinobesuche gingen eigentlich davon aus, er hätte
im ersten Teil den Löffel gereicht, kam zumindest so rüber!)
In
Prag hat er ihn nun endlich aufgespürt. Nachdem er zunächst
mal in üblicher Art einige Blutsauger über seine berüchtigte
Silberklinge springen lässt, gelingt es ihm, den langjährigen
Weggefährten zu befereien. Mittels Injektion eines Spezialserums
gelingt auch binnen einer Nacht die erstaunlich wundersame Heilung
des alten Recken, und, oh Wunder, der Gute scheint zudem von seinem
Lungenkrebs, der ihn im ersten Teil plagt, befreit, zumindest ist
keine Rede mehr hiervon.
Doch
die Wiedersehensfreude währt nur kurz. Einige Supervampire
stürmen das Versteck von Blade und seinem neuen Begleiter,
dem jungen Waffentüftler Scud. Das Trio wird zu Oberblutsauger
Lord Damastinos gebracht, dem Herren aller Vampire. Dieser berichtet
Blade und Co. von den Reapers, einer neuen mutierten Spezies von
Vampiren, die wahllos unter Menschen und Blutsaugern morden und
diese zu ihresgleichen machen und deren Population sich rasend vermehrt.
In nur wenigen Monaten wären diese Wesen in der Lage, die Weltherrschafft
zu erlangen. Um dies zu verhinern gehen Blade, Whistler und Scud
eine Allianz mit den Vampiren ein. Ihnen wird ein Eliteteam aus
den bereits erwähnten Supervampiren an die Seite gestellt,
die eigentlich zu dem Zweck trainiert wurden, Blade aus dem Weg
zu räumen (und die letztendlich reichlich unvampirisch rüberkommen
wie jedes hirnlose Söldnerkommando in jedem noch so dummdreisten
dämlichen B-Actionfilm) und die auf den völlig "genialen"
Namen "Bloodpack" (eiwei, diese Drehbuchautoren...!!!)
getauft sind.
Erste
Unstimmigkeiten schafft unser obercooler Superheld rasch aus der
Welt und das Kommando schlägt los. In einer Vampirdisco gibt
es ein erstes Gefecht, bei dem sich die Reaper als nahezu unverwundbar
erweisen. Lediglich Tageslicht schafft sie.
Nun
aber ab in die Kanalisation und dort den Reapers mit "Tageslichtbomben"
auf den bleichen Pelz gerückt. Hier werden sie dann auch fast
alle vernichtet, doch die Vampire haben ebenfalls falsch gespielt.
Blade wird mittels Elektroschocks paralysiert und in das Hauptquartier
derer gebracht. Es stellt sich heraus, das die Reapers nichts anderes
sind, als genetisch veränderte Vampire. Endlich sollen sie
über die Menschheit und den "Daywalker", ihren ärgsten
Feind, triumphieren können. Das Experiment schlug zwar weitgehend
fehl, doch jetzt, wo man ihn in der Gewalt hat, soll mittels seines
Blutes eine neue Mutation gezüchtet werden. Und Blades junger
Freund Scud erweist sich zudem als Verräter.
Doch ein Superheld bleibt schließlich ein solcher und hat
noch immer ein Ass im Ärmel...
OK,
Blade ist eine Comicverfilmung, es handelt sich um einen Marvelsuperhelden
und letztendlich war das originelle Element der Geschichte, er kämpft
gegen Vampire. Das ist aber im Grunde völlig unerheblich, liefert
es doch am Ende lediglich die Plattform für satte Action. Und
das tut es definitiv reichlich in seiner zweiten filmischen Adaption,
will sagen, dieses Flick ist auf jeden Fall noch temporeicher, rasanter,
splattermäßiger, schneller und eben somit noch ein Stück
mehr Popcornkino als es Blades erster Kinoauftritt war. Wem also
der Blade 1 gefiel, der wird den zweiten
Teil lieben. Gefiel Ihnen aber der erste Teil nicht...
Nun,
das wäre zu einfach. Der Rezensent gesteht gern ein, Teil 1
haute ihn nicht vom Hocker, gut, 2 ebenflls nicht, dennoch... Blade
2 hat was.
Schwer
zu sagen, warum, und vor allem, was, quält sich doch die Story
abermals mit allerlei Ungereimtheiten dahin (so brauchen z.B. die
Elitevampire vom "Bloodpack" in der Finsternis stets eine
Taschenlampe wohingegen der "Daywalker" nie seine Sonnenbrille
abnimmt, oder die Reaper sollen bei Tageslicht zur Strecke gebracht
werden, dies aber in der Kanalisation, und da ist es ja bekanntlich
sooo hell...) und wiederholt sich doch im Grunde der Plot fast,
denn auch hier wird im letzten Drittel Blade gefangen genommen und
stirbt fast, von den offensichtlichen Lücken die bereits erwäht
wurden betreffs Whistler mal ganz abgesehen, und auch hier nerven
stets irgendwelche Actionklischees.
Eine mögliche Erklärung wäre, man merkt irgendwie
allen Beteiligten an, dass es ihnen anscheinend einen Heidenspass
gemacht hat, hier mitzuwirken.
Snipes
trat abermals als Coproduzent auf und gibt "seinen" Blade
im Rahmen seiner Möglichkeiten, schauspielerisch...naja, was
bietet die Rolle schon für Mögichkeiten? Was die Actionsequenzen
angeht, hier ließ sich Snipes nur sehr selten doublen, halt
ein Actionman durch und durch. Die Kampszenen sind perfekt choreographiert,
also anlegen würde ich mich mit dem besser nicht.
Es
ist schon die Handlung, es ist am Ende die Atmosphäre.
Es gruselt nicht.
Teeniefilm für Jungs, weiter, nächster!
Ist so, doch der diese Zeilen schrieb ist ein solcher, so imerhin...
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