Heute
widmen wir uns in unserer Biografienrubrik mal einem ganz
besonderen Vertreter unserer Lieblingsmonsterspezies, nämlich
dem Count, hierzulande besser bekannt als Graf Zahl.
Obschon
der Bursche seit über 30 Jahren seinen Schabernack im
TV treibt, sahen wir ihn dennoch kein einziges mal Blut trinken.
Wahrscheinlich hat er auch gar keine Zeit dazu, denn er ist
meistens viel zu beschäftigt damit, etwas zu zählen.
Alles erscheint dem Grafen zählenswert, Fledermäuse,
Liederstrophen, Krümelmonsters Kekse, es gibt nichts,
was er nicht zählen mag. Schaurig donnert es, wenn er
seine Zählergebnisse präsentiert. Der Zählzwang,
der den Vampiren ja nachgesagt wird, ist also bei ihm besonders
ausgeprägt und macht sein Wesen aus.
Der Graf
ist aber auch sehr freundlich und mit Frack und dunkelgrünem
Cape immer so korrekt gekleidet, wie es seinem Stand entspricht.
Gern singt er uns auch mal ein Lied, vorausgesetzt es hat
etwas mit Zahlen zu tun
Wie alt
er ist weiß man nicht, wahrscheinlich zählt er
da auch immer noch nach, aber er ist sehr heimatverbunden
und pflegt seine Zählungen stets in der Sesamstraße
abzuhalten. Zwar ist nicht bekannt, in welcher Stadt diese
Straße liegt, es ist aber eindeutig kein transsylvanischer
Ort, denn hier leben außer dem Grafen noch allerlei
andere kunterbunte Gestalten wie Ernie, Bert, Grobie oder
Bibo (in der deutschen Version leider auch die dämlichen
und nervigen Mistviecher Samson, Tiffi und wie sie alle heißen.
Ich bin ja glücklicherweise noch mit der amerikanischen
Fassung groß geworden.)
Unser
liebenswerter Knuddelvampir bringt den Kindern spielerisch
das Zählen bei und weckt das Interesse an Rechenaufgaben.
Dies leistet er mit Bravour und schön schaurig noch dazu.
Da sich nicht mal die Kleinsten vor ihm fürchten und
ihn alle lieb haben, hat er sich auch einen kleinen Platz
in unserer Ahnengallerie verdient. Wer sich dem Grafen Zahl
verbunden fühlen möchte, darf jetzt die Buchstaben
dieses Textes zählen.
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