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Visionary #3

Japan, 2001, Farbe, 45 min

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   


Ein Campus irgendwo im fernen Nippon. Die Angst geht um, denn gar Unheimliches geht vor im Mangaland. Eine schnuckelige Studentin nach der anderen veschwindet, man munkelt, sie seien einem Vampir zum Opfer gefallen. Der Studentenrat, dessen Präsident behauptet, er habe den Lutschepeter mit Fledermausflügeln höchstselbst gesehen, beschließt dem Blutsauger eine Falle zu stellen, ein Lockvogel muß her, dann wird man den Vampir schon fangen. Doch am nächsten Morgen ist auch das Ködermädel verschwunden, vom Blutsauger fehlt weiterhin jede Spur.

Kana, die Neue auf dem Campus, und ihre zwei Freundinnen beschließen, die Sache in die eigene Hand zu nehmen. Ausgestattet mit Knoblauch und Weihwasser soll dem Unhold ein für alle mal der Garaus gemacht werden. Doch bevor Kana eingreifen kann verschwinden auch ihre zwei Freundinnen. Diese finden sich in einer Höhle wieder, in der auch das in der Nacht zuvor verschwundene Mädchen wieder auftaucht, gefesselt auf einem Altar und kurz davor dem lüsternen Vampir zum Opfer zu fallen. Im letzten Moment taucht Kana auf und kann die wahre Identität des "Vampirs" und seiner Helfershelfer aufdecken: handelt es sich doch um die ehrenwerten Mitglieder des Studentenrates und ihren Präsidenten, dem Vorzeigeschüler der Lehranstalt. Als diese Kana ergreifen wollen gibt es Keile für die Schufte, schließlich lüftet sie ihr Inkognito. Sie ist in Wahrheit ein Vampir, die Enkelin gar des legendären Dracula. Doch die Vampire haben sich schon lange unter die Menschen gemischt und leben mit ihnen in friedlicher Koexistenz, deshalb wurde Kana nach Japan geschickt um die Sache aufzuklären, denn die echten Vampire haben kein Interesse an einem Vorfall, der die Menschheit gegen sie aufbringen würde. So sind die Schurken nun gestellt und es herrscht wieder Frieden auf unserem kleinen Campus im fernen Nippon.


Wir haben es bereits an anderer Stelle erwähnt, Mangas sind unsere Sache nicht wirklich. Wir haben weder großes Interesse an den fernöstlichen Animes noch sind wir gesegnet mit großer Ahnung diesbezüglich. Doch bedarf es solcher wohl auch nicht unbedingt um festzustellen, dass es sich bei "Visionary # 3" um ein doofes kleines Billigfilmchen handelt, welches wohl nur für die schnelle Mark (den schenellen Yen?) runtergekritzelt wurde.

Auf dem Cover ist von Manga-Erotik die Rede, doch wer auf so was steht (soll es ja geben) wird sicher bitter enttäuscht werden, denn der Film ist ungefähr so erotisch wie "Trickfilmzeit mit Adelheid". Er mutet vielmehr an wie irgendein Kinderfilm aus dem RTL2 Vormittagsprogramm, auch wenn gelegentlich nackte gezeichnete Brüste auftauchen. Auch die Auflösung des Plots mit den bösen Fakevampiren und der guten echten Vampirin erinnert eher an eine Hörspielfolge der Marke TKKG oder ähnlichem. Die Animationen bewegen sich ebenfalls auf keinem höheren Niveau als dem üblichen Powerrangers und Co. Quatsch. Die sonst bei Mangas oftmals übliche finstere Endzeitstimmung vermisst man hier vollends. Somit dürfte sich auch der geneigte Fan der Japantoons eher verarscht denn unterhalten fühlen von "Visionary # 3" (ob es auch #1 und #2 und wie viele es eventuell sonst noch geben mag? Wer weiß?), die geringe Lauflänge von nur 45 Minuten ist ein zusätzliches Ärgernis und legt den Verdacht nahe, dass letztlich den Leuten mit diesem Schund nur die Kohle aus dem Kreuz geleihert werden sollte. Lieber Finger weg!!!

       



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