Lost
platoon

Das
Kommando der Verlorenden
Deutschland,
II. Weltkrieg:
David
Hollander (William Knight), ein junger amerkikanischer Soldat, wird
von einem mysteriösen Fremden vor dem sicheren Tod gerettet.
Vietnam,
1968:
Hollander ist als Kriegeberichterstaatter an vorderster Front. Er
trifft den geheinmnisvollen Lebensretter Hancock (David Parry) völlig
unverändert wieder. WEeer Hancock, noch seine Männer sind
seitdem gealtert - und das nach 25 Jahren!
Nicaragua,
1991
Nachdem Hollander ein Foto aus dem Bürgerkrieg (!) entdeckt
hat, auf dem Hancock mit seinem Kommando deutilch zu erkennen ist,
will er das Geheimnis der unheimlichen Überlebenskünstler
ergünden. Wieder retten die unsterblichen Soldaten sein Leben
und er stellt fest, daß diese Männer im blutigen Gemetzel
regelrecht "aufblühen". Er ist der Lösung des
Phänomens schon sehr nahe, da gerät er erneut in Gefahr.
Diesmal ist er allerdings völlig auf sich allein gstellt und
muß in einer ausweglosen Sitution eine gnadenlose Entscheidung
treffen- entweder sterben, oder weiterleben wie "das Kommando
der Verlorenen"...
Ein
Film, den man einfach gesehen haben muß!

Kriegsberichterstatter
und Pulitzerpreisträger David Hollander wird 1991 nach Nicaragua
geschickt um vor Ort vom grauenhaften Bürgerkrieg zu berichten,
den sich Rebellenmilizen mit der Regierung liefern und in den auch
US Truppen, die eigentlich als Friedensvermittler die Ordnung aufrechterhalten
sollen, involviert sind. Bei einem Feuergefecht wird der nicht mehr
junge Mann schwer verletzt, doch ein rätselhafter Fremder rettet
ihm das Leben. Hollander erkennt in ihm den gleichen Mann, der ihm
bereits vor über 40 Jahren im Frankreich des zweiten Weltkrieges
die Haut rettete, doch seltsamerweise scheinen weder Hancock, so
der Name des Mannes, noch seine drei Begleiter auch nur um einen
Tag gealtert zu sein.
So
beginnt Hollander zu recherchieren. Und tatsächlich, er entdeckt
die Gesichter der Männer immer wieder auf Fotos kriegerischer
Konflikte von Vietnam bis zurück zum amerikanischen Bürgerkrieg,
und vermutlich sind sie sogar noch älter! Zweifelsfrei sind
die Supersoldaten Vampire oder ähnlich geartete Wesenheiten.
Doch niemand will dem altgedienten Reporter glauben schenken, schlimmer
noch, der Kommandant des US Camps stellt Hollander gar unter Arrest.
Als
das Vampirkommando in einen Hinterhalt gelockt wird, überfällt
Vlad, der Warlord der Aufständischen, das US Camp. Alle werden
getötet, nur der Comander und Hollander überleben und
werden entführt.
Hollander
soll in einer fingierten Rede via TV die Weltöffentlichkeit
von den wahren imperialen Absichten der US Regierung überzeugen
(muß er gar nicht, weiß doch ohnehin jeder!), doch er
weigert sich.
Unser
Vampirkomando, wir ahnen es längst, kämpft stets auf der
Seite der "Guten". So stürmen Hancock und seine Kameraden
die Festung Vlads, der sich ebenfalls als sehr mächtiger Vampir
entpuppt. Als es für unser Kommando beinahe zu spät ist,
entsinnt sich Hollander der Bluttransfusionen, die er von Hancock
erhielt und die sein Leben bereits zweimal retteten, und begreift,
auch er ist jetzt ein Unsterblicher. Gemeinsam kann Vlad besiegt
werden, der Bürgerkrieg ist vorbei und das Kommando der Verlorenen,
nun um Hollander bereichert, beschließt in den nächsten
Krieg zu ziehen.

Selten
waren wir von einem Film dermaßen enttäuscht wie von
dieser lachhaften Low (oder doch eher No?) Budget Gurke, denn die
Idee eines unsterblichen Kommandos von Vampiren, das über die
Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte von Krieg zu Krieg zieht - nirgendwo
fließt schließlich mehr Blut als auf den Schlachtfeldern
und in den Schützengräben - ist eine wahrhaft famose!
Was hätte man mit etwas Fantasie für einen Film aus der
Idee machen können? Doch leider hat Regiesseur und Drehbuchautor
David A. Prior diese gute Möglichkeit komplett versiebt. Was
auf dem Cover nach großem Kino klingt, entpuppt sich als billigster,
unterirdischster und verstaubtester harte Männer Action Schwachsinn
wie er so definitiv nur aus der Videomottenkiste der Achtziger kommen
konnte. Man hätte es ja eigentlich wissen müssen, kaum
jemand kennt diesen Film, im Kino ist er zumindest in Deutschland
nie gelaufen, bei der Qualität des Films darf aber auch stark
bezweifelt werden, dass er überhaupt jemals ein Lichtspielhaus
von innen gesehen hat, denn der Werbeaufwand, der nötig ist,
um einen Film einigermaßen erfolgreich in die Kinos zu bringen,
dürfte das Budget des Films locker mehrfach überschritten
haben, somit wurde vermutlich direkt für den Videomarkt produziert.
Es gibt ja genügend pubertäre Jungmänner die derlei
Actiondutzendware verschlingen und dabei von eigenen Heldentaten
zu träumen pflegen ("Wenn ich mal groß bin werde
ich auch Söldner!"), und es gibt Leute, die Internetseiten
über Vampire betreiben und sich vorgenommen haben, jeden Film,
der dort besprochen wird, auch tatsächlich gesehen zu haben.
Übrigens
verhalten sich die Vampire in diesem Film reichlich unvampirisch.
Tageslicht oder irgendeines der anderen Dinge, gegen die Vampire
üblicherweise in Buch und Film allergisch sind, machen unseren
Soldaten offensichtlich überhaupt nichts aus, nur Holzpflöcke
scheinen sie nicht zu mögen. Auch sehen wir sie kein einziges
mal im gesamten Film Blut trinken. Waren sie vielleicht gerade nicht
durstig? Prinzipiell käme man also eigentlich gar nicht auf
die Idee, dass es sich hier um Vertreter der Gattung unserer liebsten
Monster handeln soll, würden sie nicht im letzten Drittel des
Films ab und an die Fangzähne blecken und die Figur Hollander
das V-Wort aussprechen.
Grusel und Atmosphäre sucht man also vergebens.
Über
die Leistungen der Darsteller hüllen wir lieber gleich ganz
diskret den Mantel des Schweigens und sagen nur so viel: keiner
der Akteure war / ist uns irgendwie namentlich bekannt, und das
hat schon seine Berechtigung so, man muß sich niemanden merken,
sie waren alle gleich mies.
Das
ansonsten so ziemlich alles an dem Film vermurkst ist, angefangen
bei den eklatanten Uniformfehlern (man betrachte nur die Wehrmachtssoldaten
in der Eröffnungssequenz) über die vielen Löcher
und Dummheiten im Handlungsablauf bis hin zur Dreistigkeit, die
Geschichte in einem Nicaragua spielen zu lassen, das aussieht, wie
es sich nur Amerikaner vorstellen können, muß nicht extra
erwähnt werden.
Warum
wir den Film aber dennoch mit einem Punkt bewerten?
Dies liegt einzig an der wirklich guten Grundidee. Vielleicht greift
noch einmal jemand diese Idee auf, um einen richtig guten Film daraus
zu machen. Bis dahin müsst Ihr diesen aber nicht gesehen haben.
Bestimmt nicht!



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